Adolf Hitler, *1889 - 1945 Selbstmord | |||
kein Dämon, kein Mythos, sondern missglücktes Experiment mit Strolchen & Diktatur | |||
Ort | Datum | Ereignis | Alter |
Braunau | 20.04.1889 | geboren in Braunau in Oberösterreich; | |
Vater: Alois H., Zollbeamter *1837, bei Geburt von Adolf H. 52 Jahre, Mutter: Klara H., geb. Pölzel *1860, bei Geburt von Adolf H. 29 Jahre; Altersunterschied der Ehepartner: 23 Jahre >> weitere Hitler-Fotos >> MEIN
Hitler-Prozess |
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1900 | Hitlers jüngerer Bruder stirbt im Alter von 5 Jahren | 10 | |
1903 | Tod des Vaters | 14 | |
Steyr | 1905 | Verlassen der Realschule ohne Abschluss | 16 |
1907 | Tod der Mutter | 18 | |
Wien | 1907/08 | Zwei
gescheiterte Bewerbungen an der
Akademie der Künste; Obdachlosenasyl, nachdem das elterliche Erbe verbraucht war; Lektüre antisemitischer Schriften |
19 |
bis 1913 | Gelegenheitstätigkeit als Maler/Zeichner | 24 | |
München | 24.05.1913 | Übersiedlung nach Deutschland, um der Wehrpflicht in der Österreich-ungarischen Armee zu entgehen | 24 |
1914-1918 | Teilnahme am 1.Weltkrieg (Gefreiter), Feldbote, mehrfach verwundet, traumatisiert, enttäuscht durch verlorenen Krieg und Versailler-Vertrag | 25-29 | |
Juni 1919 | Hitler nimmt an einem Rednerkurs für ausgewählte "Propagandaleute" an der Universität München teil. Nun legt er richtig los. | 30 | |
Aug.1919 | erste politische Notizen, sein Ziel die "Entfernung der Juden überhaupt" | 30 | |
Okt.1919 | Hitler tritt als "Mitglied 555" der DAP (Deutsche Arbeiterpartei) bei. Die DAP hatte mit ihren Mitgliederzahlen bei 500 begonnen, um eine größere Mitgliedschaft vorzutäuschen. | 30 | |
1920 | Umbenennung der DAP in NSDAP | 31 | |
Juli 1921 | Wahl zum Vorsitzender der NSDAP auf einer außerordentlichen Versammlung. Die innerparteiliche Demokratie wird zugunsten des Führerprinzips abgeschafft. | 32 | |
1923 | Frankreich besetzt das Ruhrgebiet und verschafft dem Nationalismus in Deutschland Auftrieb | ||
1923 | Der Großindustrielle Fritz Thyssen hält Kontakt mit Hitler und unterstützt die NSDAP finanziell, obwohl er selbst Mitglied der konkurrierenden DNVP (Deutschnationalen Volkspartei) ist. | ||
München | 09.11.1923 | Gemeinsam mit Ludendorf und Röhm versucht Hitler aus den Inflationswirren einen Putsch in Bayern. Der Versuch scheitert. Trotz zahlreicher Toter und Hochverrat folgt eine Verurteilung zu nur 5 Jahren Haft. | 34 |
10.11.1923 | Die NSDAP wird wegen des Putschversuchs verboten. | 34 | |
Apr.1924 | Hitler schreibt gemeinsam mit Rudolf Hess an "Mein Kampf" | ||
Landsberg | Dez. 1924 | vorzeitige Haftentlassung nach 13 Monaten | 35 |
27.02.1925 | Neugründung der NSDAP | 35 | |
1925 | Herausgabe "Mein Kampf" Teil 1 | 36 | |
1926 | Herausgabe "Mein Kampf" Teil 2 | 37 | |
09.03.1927 | erste öffentliche Rede Hitlers nach Aufhebung des Redeverbots in Bayern mit Versprechungen, dass die NSDAP auf legalem Weg die Macht anstrebe | 38 | |
1928 | Thema ERGÄNZEN | 39 | |
1929 | Thema ERGÄNZEN | 40 | |
14.09.1930 | Die NSDAP erhält bei den Reichstagswahlen 18,2 Prozent der Stimmen | 41 | |
1930 | Fritz Thyssen und andere Industrielle ermöglichen der NSDAP den Erwerb des Barlowschen Palais in München = späteres "Braunes Haus"; Thyssen empfiehlt allen Kräften in Wirtschaft und Politik die Zusammenarbeit mit der NSDAP. | ||
01.05.1931 | Fritz Thyssen tritt zur NSDAP über und wird Hitlers maßgeblicher Förderer in großbürgerlich-konservative Gesellschaftskreise | 42 | |
München | 1932 | Erst jetzt wird Adolf Hitler deutscher Staatsbürger | |
Feb.1932 | Ernennung zum Braunschweiger Regierungsrat | ||
März 1932 | Hitler erhält im 2.Wahlgang der Reichspräsidentenwahl 36,68 Prozent der Stimmen und unterliegt dem Amtsinhaber Hindenburg | ||
31.07.1932 | Die NSDAP wird mit 37,7 Prozent der Stimmen stärkste Fraktion im Reichstag. Hitler lehnt eine Regierungsbeteiligung ab, da er die Regierung führen wollte und mit weiterem Stimmengewinnen bei den unausweichlichen Neuwahlen rechnete. | ||
06.11.1932 | Entgegen Hitlers Erwartungen verliert die NSDAP bei den Wahlen zum Reichstag vier Prozent. Hitler überspielt seine Enttäuschung und fordert trotzdem die Macht. | ||
19.11.1932 | Die Wirtschaftsvertreter Vögler, Schacht und der Bankier Kurt von Schröder fordern Hindenburg auf, Hitler zum Reichskanzler zu ernennen. Die Mehrzahl der zur Unterstützung aufgeforderten Unternehmen zeigte sich dazu nicht bereit und Hindenburg lehnte zunächst ab. | 43 | |
30.01.1933 | Ernennung zum Reichskanzler | 43 | |
20.02.1933 | Hitlers Geheimtreffen mit 25 Wirtschaftsvertretern. Er verspricht ihnen staatliche Großinvestitionen und die Zerschlagung der Arbeiterbewegung. Begeistert spenden sie ihm drei Mio. Reichsmark für den laufenden Wahlkampf. | ||
27.02.1933 | Reichstagsbrand | 43 | |
28.02.1933 | "Reichstagsbrandverordnung">> Titel:"Abwehr kommunistischer staatsgefährdender Gewaltakte" >> Verhaftungswelle gegen Kommunisten und andere Oppositionelle | 43 | |
05.03.1933 | Bei der Reichstagswahl erhält die NSDAP 43,9 Prozent der abgegebenen Stimmen. | 43 | |
08.03.1933 | Faktisches Verbot der KPD >> trotz der massiven Verfolgung hatte die KPD bei den Reichstagswahlen überraschend mit 12,3 Prozent 81 Sitze errungen. Hitler ließ die KPD-Mandate annullieren. | 43 | |
21.03.1933 | "Am Mittwoch wird in der Nähe von Dachau das erste Konzentrationslager mit einem Fassungsvermögen für 5000 Menschen errichtet werden" (Völkischer Beobachter, 21. März 1933) | 43 | |
23.03.1933 | "Ermächtigungsgesetz", restlose Außerkraftsetzung der Verfassung. Nur die SPD stimmte dagegen. | 43 | |
01.04.1933 | "Deutsche! Wehrt Euch! Kauft nicht bei Juden!" - reichsweiter Boykott jüdischer Geschäfte, Ärzte und Rechtsanwälte | 43 | |
10.05.1933 | Bücherverbrennungen | 44 | |
22.06.1933 | Verbot der SPD, nachdem die SPD-Parteispitze aus ihrem Prager Exil zu Hitlers Sturz aufgefordert hatte. | 44 | |
14.07.1933 | "Gesetz gegen die
Neubildung von Parteien" = die NSDAP hatte den von ihr angestrebten
Einparteienstaat erreicht. Alle anderen Parteien hatten sich selbst
aufgelöst. "Gesetz zur Verhütung erbkranken Nachwuchses" erlaubte Zwangssterilisationen. |
44 | |
19.10.1933 | Austritt Deutschlands aus dem Völkerbund | 44 | |
24.04.1934 | Volksgerichtshof wird beschlossen, der von insgesamt 18.000 Urteilen rund 5.200 Todesurteile ausspricht. | 45 | |
30.06.1934 | Ermordung
des SA-Führers Ernst Röhm ("Röhm-Putsch"
= Behauptung, dass die SA einen Staatsstreich gegen Hitler geplant habe)
Ermordung von mehr als 100 Menschen. Röhm war länger als Hitler Mitglied der NSDAP und sie galten lange Zeit als befreundet. Mit der Entmachtung der SA wurde Himmlers SS zur entscheidenden innenpolitischen Größe. |
45 | |
02.08.1934 | Nach dem Tod Hindenburgs wird Hitler zusätzlich Reichspräsident | 45 | |
20.12.1934 | Heimtückegesetz restlose Abschaffung der Meinungsfreiheit | 45 | |
16.03.1935 | Wiedereinführung der allgemeinen Wehrpflicht und Umbenennung der Reichswehr in Wehrmacht | 45 | |
15.09.1935 | "Gesetz zum Schutz des deutschen Blutes und der deutschen Ehre" | 46 | |
07.03.1936 | Einmarsch der Wehrmacht in das entmilitarisierte Rheinland | 46 | |
1936 | Olympische Spiele im anti-olympischen Nazi-Reich | 47 | |
25.07.1936 | Hitlers Kriegserklärung an die Spanische Republik | 47 | |
26.04.1937 | Hitlers Luftwaffe zerstört Guernica, 2.000 Tote | 48 | |
28.10.1937 | Mussolini in Berlin >> Allianz "Achse Berlin-Rom" | 48 | |
1938 | Selbsternennung zum Oberbefehlshaber der Wehrmacht | 48 | |
12.03.1938 | Einmarsch der Wehrmacht in Österreich | 48 | |
10-1938 | Einmarsch der Wehrmacht in weite Gebiete der CSR (Info) | 49 | |
09.11.1938 | Juden-Pogrome in ganz
Deutschland, sog. "Reichskristallnacht": 91 Tote, 2.676 zerstörte Gottes- und Gemeindehäuser und 7.500 verwüstete Geschäfte - das war die "offizielle" Bilanz des Terrors. Am 10. November wurden mehr als 30.000 männliche Juden in Konzentrationslager (KZ) verschleppt. |
49 | |
15.03.1939 | Die Wehrmacht besetzt die Tschechoslowakei. | 49 | |
21.03.1939 | Hitler fordert von Polen die Rückgabe Danzigs und den Bau einer exterritorialen Autobahn. | 49 | |
23.05.1939 | Hitler erläutert der Wehrmachtsgeneralität seine Angriffspläne und fordert "Lebensraum im Osten". | 50 | |
23.08.1939 | Hitler-Stalin-Pakt (deutsch-sowjetischer Nichtangriffspakt mit geheimen Zusatzabkommen, dass die Aufteilung Polens und Europas vorsah) | 50 | |
01.09.1939 | Überfall auf Polen, Beginn des 2.Weltkrieges | 50 | |
1940-1941 | Dänemark, Norwegen, Jugoslawien, Griechenland, Niederlande, Belgien, Luxemburg werden überfallen und besetzt, Krieg gegen Frankreich | ||
22.06.1941 | Überfall auf die UdSSR | 52 | |
11.12.1941 | Deutschlands Kriegserklärung gegen die USA | 52 | |
20.01.1942 | Wannseekonferenz "Endlösung der Judenfrage" | 52 | |
1942 | Selbsternennung zum "Obersten Gerichtsherrn" | 53 | |
Rastenburg | 20.07.1944 | Stauffenberg-Attentat gegen Hitler scheitert | 55 |
25.09.1944 | Hitler ordnet an, "wehrfähige Kinder" und alte Männer im "Volkssturm" zu rekrutieren. | 55 | |
22.02.1943 | Ermordung der Geschwister Scholl wegen Antikriegsflugblattverteilung | 55 | |
27.01.1945 | Rote Armee befreit Auschwitz | 55 | |
Berlin | 30.01.1945 | Hitlers letzte Rundfunkansprache beschwört den "Endsieg" | 55 |
19.03.1945 | Hitler befiehlt die Zerstörung deutscher Infrastruktur Nero-Befehl | 55 | |
20.04.1945 | Hitlers Geburtstag | 56 | |
29.04.1945 |
Eheschließung im "Führerbunker" mit der 23 Jahre
jüngeren Eva
Braun , zu der Hitler seit 1929 eine geheime Beziehung unterhalten hat. Er hatte sie als erst 17-jährige Bürokraft seines "Leibphotographen" Heinrich Hoffmann kennengelernt. Und jetzt war die Zeit für das "Testament". |
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30.04.1945 |
Einen Tag nach der Eheschließung nahm Hitler seine 33-jährige Frau mit den Tod und entzog sich dem Prozess. Selbstmord. das tödliche Programm seines politischen Lebens wurde zugleich dessen Schlussfolgerung |
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und Deutschland lag in Scherben und in Scherben die Moral |
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Quellen: Deutsches Historisches Museum, Berlin www.dhm.de/...HitlerAdolf Tyrannenmord Hitler-Biographie |
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