Hitler hatte leichtes Spiel |
Das Entsetzen der Bevölkerung war groß und alle politischen Parteien forderten zum passiven Widerstand auf. Der Staatshaushalt war den Belastungen aus dem Versailler Vertrag ohnehin nicht gewachsen und geriet nun vollständig in den Ruin >> restlose Entwertung der deutschen Währung, massenweise Verarmung der Bevölkerung. Die deutsche Schwerindustrie (z.B. Krupp und Thyssen), aber auch die Landwirtschaft gingen zunehmend Bündnisse mit den nationalistischen Gruppierungen gegenüber den Siegermächten ein, förderten den Revanchismus finanziell in erheblichem Umfang. Hitler hatte
also sehr früh die mächtigsten Verbündeten, die er sich innerhalb
Deutschlands wünschen konnte. Versailles, Alleinschuldbehauptung
(ohne Österreich), Ruhrbesetzung,
Kommunistenpolitik - das waren Argumente, mit denen sich
Hitler den Deutschen als "Befreier" empfehlen konnte. Dennoch
war er feige genug, um sich nicht zu sehr mit den Franzosen anzulegen.
Stattdessen widmete er die Hass-Tiraden seiner innenpolitischen Hauptkonkurrenz,
den Kommunisten, denen er die Schwächung Deutschlands vorwarf, was im Hinblick auf die permanenten
Streikaufrufe und Aufstände nicht von der Hand zu weisen war. Aus Sorge vor wachsender Anarchie in Deutschland brachten die USA und Großbritannien mit dem Dawes-Plan eine Währungsreform auf den Weg und bewogen Frankreich und Belgien zum Truppenabzug aus dem Ruhrgebiet im August desselben Jahres. Aber Schock und Demütigung blieben. |
genauer >> http://de.wikipedia.org/wiki/Ruhrbesetzung |
genauer >> www.dhm.de/lemo/html/weimar/versailles/ruhr/ |
sven www.Initiative-Dialog.de WEITER