Weltpolizei
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Einer
Weltpolizei würde es eigentlich dringend bedürfen, denn wenn ein schwaches Land von einem starken Land angegriffen wird, braucht es Hilfe.


Aber Weltpolizei kann nur sein, wer von der Welt dazu berufen ist. So ist es auch vorgesehen in der UNO-Charta und als dringlichste Pflicht des Weltsicherheitsrates, aber es funktioniert so oft nicht, 

1.
weil in diesem wichtigstem UNO-Gremium die Veto-Staaten einander blockieren, sobald sie ihre globalstrategischen Interessen beeinträchtigt sehen. 
Genau das dürften sie eigentlich nicht, denn die UNO-Charta verpflichtet die durch Vetorechte priviligierten Staaten, ihrer daraus zugewiesenen besonderen Verantwortung gerecht zu werden und Eigeninteressen zurückzustellen, damit die Arbeit des Weltsicherheitsrates nicht behindert wird. 
Dass die UNO-Charta jedoch keinen Weg aus der Sackgasse einer durch Vetorechte blockierten Entscheidung weist, ist einer der hauptsächlichen UNO-Konstruktionsfehler und daher reformbedürftig.  
 
2. Und es funktioniert nicht, weil den Nationalstaaten der Krieg zwar verboten, aber sie den Abrüstungsgeboten der UNO-Charta nicht nachkommen.

Diesen Problemen nahmen wir uns an >> Weltfriedensplan

Nebenbei zur heutigen Situation: 
Wer einen Staat oder Politiker mit dem Begriff "Weltpolizist" kritisiert, schadet mehr dem Begriff als dem Kritisierten, denn wir müssen eine "Weltpolizei" fordern.
Also wenn Kritik an einzelnen Staaten und Politikern, die sich die Rolle der Weltpolizei anmaßen, ohne dazu seitens der UNO berufen zu sein, dann bitte nicht einfach als "Weltpolizei", sondern als "selbsternannte Weltpolizei" kritisieren. 

Markus Rabanus200608/201607/20170504

>> Globales Militärmonopol
>> Polizei, Militär
>> Weltdiktatur, Weltherrschaft oder >> Weltrechtsstaat

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