Zur Trauer um Große Geister

Ach Särdna, je älter ich werde, desto entbehrlicher scheint mir ewiges Dasein und Mitreden:-), denn es schleppt sich zu viel Biografie aus Zeiten mit, die das Mitreden mit überholtem Zeitgeist behaften, unabhängig davon, ob Opfer- oder (geläuterten) Täterperspektiven.
Das ist jetzt kein Plädoyer für Schlussstriche, sondern Plädoyer für unabhängigeres Denken auf Basis von Kenntnis solcher Biografien. 

Sogar wenn Menschen wie mein innigst geliebter Nelson Mandela abtreten oder vor Jahrhunderten Moses Mendelssohn, dann ist es mir solchen wirklich vergönnt, denn sie haben uns so viel Prinzipielles für Konkretes gesagt, dass von ihnen nicht noch mehr kommen musste, sondern es Armutszeugnis auch für sie wäre, wenn sich nicht andere Menschen aufmachen und nachdenken, wie Konflikte zu vermeiden oder einzudämmen, zu überwinden sind. 

Jeder kann das. Und tut es nicht. Da stellen sich Fragen, von denen sich einige ganz einfach beantworten lassen.

Markus S. Rabanus  20150419

 

Wem eine Große Stimme verstummt, muss die eigene Stimme erheben. - Spätestens. Und einfach üben. 

Markus S. Rabanus  20210406 zum Nachruf für >> Hans Küng

 

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