Hans Küng

Hans Küng (* 19. März 1928 in Sursee, Kanton Luzern; † 6. April 2021 in Tübingen[1]) war ein Schweizer Theologe, römisch-katholischer Priester und Autor. Von 1960 bis zu seiner Emeritierung im Jahr 1996 war er Theologie-Professor an der Eberhard Karls Universität Tübingen, zuletzt für Ökumenische Theologie. Bis März 2013 war er Präsident der von ihm mitgegründeten Stiftung Weltethos.

Quelle und mehr >>  http://de.wikipedia.org/wiki/Hans_Küng    

Küngs größte Leistung ist die weltweite Kampagne >> 
Weltethos

Der Nachruf sei uns Appell !

hoffentlich treffend zusammengefasst: 
Die Gemeinsamkeiten sind es - und gilt es in Normen zu fassen, mit denen wir unsere Differenzen beilegen oder wahren.

Ein Nachruf von Maik Müller (Historiker, Berlin): 

Kritik, die aus Zugehörigkeit erwächst, hat ihre eigene ungeteilte Schärfe und authentische Kraft. Hans Küng hat schon hat schon in den siebziger Jahren "seine" Kirche in all jenen Punkten einer radikalen Kritik unterzogen, die nun auf der kritischen Agenda stehen: Das patriarchalische System, die starren Hierarchien, der rückwärtsgewandte Dogmatismus, die wirklichkeitsfremde Sexualmoral, das Papsttum in seiner neuzeitlichen Ausprägung schlechthin.

Die Amtskirche hat all dies mit dem Entzug der Lehrbefugnis quittiert, was seinen Erfolg und seine Popularität eher noch gesteigert hat. Auch hat die Ausbürgerung seines Lehrstuhles aus der exklusiv katholischen Theologie den Horizont seiner Interessen und seines Engagements letztlich zum interreligiösen Dialog entscheidend erweitert.

Bei aller Fundamentalkritik blieb er Teil der katholischen Welt, in seinem Habitus, seinem Denken und sicherlich auch in seinem Selbstverständnis. Auch in einer Form von Zuversicht und einem Willen zur Schlichtheit, die trotz aller Befähigung zur Verhandlung komplexer theologischer und philosophischer Fragen Ausweis seiner geistigen Gestalt war.

 

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