Streetview

Die Abreden des Datenschutzbeauftragten von Hamburg mit Google wegen des bevorstehenden Streetview-Starts in zunächst 20 dt. Großstädten provoziert Folgeprobleme.

>> Wenn ein Mieter in einem Haus mit 34 anderen Mietern von Google die Löschung des von ihm mitbewohnten Hauses verlangt, so haben all diejenigen Mieter das Nachsehen, die gern "ihr Haus" bei Google öffentlich gemacht sehen möchten. 

>> Wenn ein Vermieter sich mit einem Haus viel Mühe gegeben hat und es gern bei Google Streetviews präsentiert sehen möchte, so würde es durch einen einzigen Widerspruch eines möglicherweise nur kurzzeitigen Mieters dauerhaft unmöglich gemacht werden können.

Mich stört an den Präsentationen eigentlich nur, dass sie vermutlich nur selten aktualisiert werden, also keine Entwicklungen abbilden. Deshalb wäre es nicht schlecht, wenn zumindest das Jahr verzeichnet wäre, aber auch das würden Leute mit Datenparanoia für "unzumutbar" halten.

Mit dem Datenschutz in unserem Land liegt vieles im Argen, aber wir werden nicht durch "Streetview" gefährdet, sondern vor allem durch den Handel mit persönlichen Daten hinter unserem Rücken, wie es die Banken mit ihrem "Kreditscore" seit langem tun. 
Andere Beispiele: Wenn Internetprojekte unsere Surferei als Konsumenteninteressen interpretieren, um uns "gezielt", also nach ihren Wünschen Informationen zukommen lassen und eben auch Informationen unterschlagen.

Markus Rabanus20100823

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