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Nikon COOLPIX P-7100
InidiaFoto201302
mit Canon SLR 600 D 50mm-Objektiv und
Kamerablitz
Anwendungsbereich: Wenn es mehr als eine Ultrakompakte sein soll.
Wir ließen einige Modelle dieser Serie aus. Die
Nikon Coolpix P 7100 weist jedoch einen technischen hinreichenden Abstand zu
unserer geliebten, inzwischen betagten Nikon COOLPIX
P-5100
aus.
Beibehalten wurde der optische Sucher, was ein Vorteil gegenüber dem allerdings
licht- und pixelstärkeren Nachfolgemodell Nikon COOLPIX
P-7700
ist. Wichtigste Neuerung ist die Auslösegeschwindigkeit,
denn daran mangelte es der P5100 doch sehr. Auffälligste Neuerung auch
gegenüber dem unmittelbaren Vorgängermodell P7000 ist der
neigbare Monitor. Und mit 921.000 Bildpunkten Auflösung und 3 Zoll
Diagonale sehr komfortabel. Diese neigbare Ausführung hat zwar weniger Anwendungsbreite als ein in
alle Richtungen klappbarer Monitor (z.B. kein kontrolliertes Selbstportrait),
aber wahrt die Bildachse.
Die
Haptik der deutlich größeren Kamera ist gut, aber das Material fühlt sich
weniger wertig an als bei der P5100 oder der ebenfalls älteren Canon G 10.
Das Design ist gelungen, ein bisschen wie Dampflock-Retro, aber freilich
Geschmacksfrage, denn auch grade Linien können entzücken.
Dank des für Kompaktkameras
vergleichsweise große 1,7 Zoll-CCD-Bildsensor
ist die Nikon COOLPIX
P7100 mit ihren 10,1 MP Auflösung nicht überfordert und löst auch in der 1:1-Darstellung scharf auf.
Der 7,1-fach optische Zoom mit Brennweiten von
28 bis 200 mm bzw. 6 bis 42,6
mm reicht für viele Fälle aus, zumal sich aus der hohen Pixelzahl auch kleine
oder entfernte Objekte groß genug ausschneiden lassen. Die
Naheinstellungsgrenze liegt bei 3 Zentimetern, ermöglichen prima Makros. Ein interner 96 MB-Speicher
hilft aus, falls die Speicherkarte vergessen wurde. Der lediglich manuell
ausklappbare Blitz schafft gute 6 Meter. Der Blitzschuh wurde beibehalten. Das
metallische Stativ-Gewinde ist zwar versetzt zur optischen Achse, was
präzise 360-Grad-Fotografie erschwert, aber
sonst wäre die Kamera noch höher geworden.
Zahlreiche Tasten unterstützen die schnelle
Menüführung. Zwei Tasten plus drei Radpositionen sind individuell
belegbar.
Die kamerainterne Bildverarbeitung reicht für vieles, aber ist keine
ernsthafte Alternative zu einer PC-Bildbearbeitung. Eine Korrektur
stürzender Linien ist leider nicht mehr dabei.
Die Daten werden auf
preisgünstigen SD-Karten gespeichert. Der Akku ist leistungsfähig, allerdings
lassen sich bei diesem Modell ausschließlich die teuren Nikon-Akkus verwenden.
Die ergonomische aus Plastik und Magnesiumlegierung mit gummiertem Griffelementen
gefertigte Kamera passt mit knapp 116,3 mm Breite, 77 mm Höhe, 48 mm Dicke und
immerhin 395 Gramm zwar nicht in Hemd- oder Hosentaschen, aber in die
Jackentasche und sieht auch umgehängt gefällig retro aus.
NEGAGTIV: Stativgewinde liegt nicht in der optischen Achse, Die HD-Movie-Funktion ist zwar hell, zoomt, fokussiert nach, aber läuft mit den nur 24 Bildern pro Sekunde nicht wirklich ruckelfrei. Schnelle Schwenks sollten gemieden werden. Schade, dass für das Filmen ein spezieller Auslöser fehlt. Desgleichen wurde die Zeitraffereinstellungen eingespart, wie sie uns bei der P5100 immer mal wieder nützlich waren.
Insgesamt: Die Nikon Coolpix P 7100 macht viel Freude, wenn es denn nicht so sehr auf die Videofunktion ankommt.
Mit der Nikon Coolpix P 7100
geschossen >>
1/4000 Blitz Blende 8 ISO 100
Wasserstrahl des Vogelbrunnens
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