Energiesparen im Haushalt

Wichtigster Tipp: Lernen Sie Ihren Energieverbrauch kennen! Und bitte auch merken, denn die Energie kostet uns mehr als unsere Kleidung und mehr als unsere Ernährung. Was man kennt, lässt sich eher beeinflussen.
a) Wenigstens einmal den Strom- und Gasverbrauch PRO TAG ablesen und umrechnen in die Geldbeträge,
b) Den durchschnittlichen Strom- und Gasverbrauch und die Kosten PRO TAG ermitteln, indem Sie die Jahresabrechnungsbeträge durch 365 Tage teilen. 

Die Heizung ist der dickste Brocken unseres Energieverbrauchs >> Energiesparend heizen

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Geräte und Anlagen in Haushalt und Betrieb

Haushaltsgeräte machen den nächstgrößten Posten des Primärenergiebedarfs eines Haushaltes aus. Die größten Anteil am Gesamtverbrauch haben dabei Kühl- und Wärmegeräte (also Herd und Backofen), die Waschmaschine und, soweit vorhanden, Wäschetrockner und Spülmaschine.

Waschmaschine

Waschmaschinen waschen meist auch ohne Vorwäsche und bei geringer Temperatur ausreichend sauber, dies reduziert Wasser- und Stromverbrauch. 
Bei leichter Verschmutzung oder zum Entfernen von Schweiß reicht häufig der Kurzwaschgang oder die Nutzung eines Energiesparprogramms. 
Ideal ist die volle Auslastung der Maschine (Höchstgewicht einhalten = Maschine nicht überladen - dies kann Trommellager und Stoßdämpfer beschädigen; außerdem wird die Wäsche nicht richtig sauber). 
Das Trocknen der Wäsche im Freien an der Leine vermeidet jeglichen Energieaufwand für das Trocknen. Dabei unterstützt das Schleudern: Je höher die Drehzahl, umso größer der Effekt. Eine materialbezogen zu hohe Drehzahl kann zu erhöhtem Energiebedarf beim Glätten führen. 
Das Trocknen im Wind oder auch im Trockner kann ein separates Glätten erübrigen. 
Besonders größere Wäschestücke verursachen beim maschinellen Trocknen einen hohen Energieverbrauch pro Teil, lassen sich aber mit vergleichsweise wenig Platz und Zeitaufwand (pro kg) an der Luft trocknen. 
Geschirrspülen [Bearbeiten]
Voll gefüllte Spülmaschinen nutzen die Energie/Spülvorgang besser aus. Sie können häufig auch das meist recht effizient erwärmte Warmwasser der Trinkwasserleitung nutzen und benötigen dann weniger Elektroenergie für die eingebaute Heizung.

Kühlen und Frischhalten

Trotz relativ geringer elektrischer Anschlussleistung benötigen auch Kühlgeräte viel Energie, da ihre Motoren (thermostatgesteuert) immer wieder anspringen. Ein Kühlgerät benötigt umso mehr Energie, je schlechter es die Wärme an die Umgebungsluft abgeben kann. Daher verbessert gute Belüftung der Rückseite, wo sich der dazu dienende Wärmeübertrager befindet, den Wirkungsgrad. Vereiste Wärmeübertrager im Inneren der Geräte verringern ebenfalls den Wirkungsgrad des Kühlkreislaufes. Abhilfe schafft hier ein regelmäßiges Abtauen. Die Nutzung moderner Geräte mit besserer Wärmeisolation spart weitere Energie.

Viele Speisen bleiben auch ohne Kühlung ausreichend lange frisch, eine Einlagerung in den Kühlschrank ist dann überflüssig. Demgegenüber bringen Speisen je nach Masse, Zusammensetzung und ihrer Temperatur auf einen Schlag mehr Wärme ein als in einem längeren Zeitraum durch die Isolierung eindringt. Der zur Abführung der zusätzlichen Wärme nötige Energieverbrauch entfällt bei gezieltem Einkaufen statt unnötigem Einlagern.

Manche Kühlgeräte verbrauchen so viel Strom, dass vorzeitiger Austausch, das heißt, schon bevor sie kaputt sind, Geld sparen kann, weil die jährlichen Stromkosten des neuen Kühlgeräts plus anteiliger Kaufpreis (sog. Abschreibung) niedriger sind als die Stromkosten des Alt-Geräts. Mit dem Alt-Geräte-KühlCheck lässt sich das für die meisten derzeit in Deutschland genutzten Geräte nachprüfen[8].

Wenn Tiefkühlware rechtzeitig vor der Zubereitung in den Kühlschrank zum Abtauen gelegt wird, verringern sich die Energiebedarfe zum Kühlen und zum anschließenden Erwärmen.

Beleuchtung 

Bei entsprechender Planung von Gebäuden kann durch die Nutzung des Tageslichts viel Energie für die Beleuchtung eingespart werden.

Kompaktleuchtstofflampen (Energiesparlampen) sind im Herstellungs- und Entsorgungsaufwand als auch im Preis höher, dies wird jedoch durch den besseren Wirkungsgrad und die höhere Lebensdauer gerechtfertigt. Bei dieser Art von Beleuchtung kann durch Einsatz von elektronischen Vorschaltgeräten in Verbindung mit Bewegungs- und Lichtsensoren bis zu 75 Prozent gegenüber konventionellen Vorschaltgeräten eingespart werden.

Auch Halogenglühlampen liefern bei gleicher elektrischer Leistung mehr Licht als eine Standardglühlampe, insbesondere im kleinen Leistungsbereich bis etwa 50 Watt, reichen dabei aber bei weitem nicht an Energiesparlampen heran.

Als energiesparender Ersatz für Halogenlampen sind mittlerweile LED Leuchtmittel mit bis zu 78 LEDs verfügbar. Die Lichtfarbe passt sich langsam unseren Gewohnheiten an, und die Lichtstärke ist, je nach LED Anzahl, vergleichbar mit 5 bis 20 Watt Glühlampenlicht bei einer elektrischen Leistung von nur 2 bis 6 Watt.

Entscheidend für den Vergleich der Helligkeiten ist der Lichtstrom in Lumen. Keine Aussagekraft hat die elektrische Leistung in Watt, denn sie benennt den Input. Ist bei Glühlampen noch ein Lichtstrom von 10 lm/W (also etwa 250 Lumen bei einer 25-W-Glühlampe) üblich, gibt es bei Kompaktleuchtstofflampen je nach Baugröße und Qualität Unterschiede von 30 lm/W (entspricht etwa 8 Watt zum Erreichen von 250 Lumen) bis zu 70 lm/W (entspricht 560 Lumen bei ebenfalls 8 Watt).

Computer, Unterhaltungselektronik und Kleingeräte

Durch das vollständige Deaktivieren von Geräten mit Bereitschaftsbetrieb (Standby-Funktion) spart ein Durchschnittshaushalt etwa 3 Prozent des elektrischen Stroms ein. Konventionelle Steckernetzteile verbrauchen mehr Energie als elektronische. Bei Unterhaltungselektronik ist meist ein Betriebsschalter installiert, der lediglich den Schwachstrom schaltet – genau wie bei Geräten mit separatem Netzteil ist der Transformator des Gerätes also ununterbrochen am Netz und kann meist nur durch Trennen von der Stromversorgung deaktiviert werden. Viele Geräte (gerade höherwertige) besitzen an der Gehäuserückseite einen vollwertigen Betriebsschalter, der auch den Transformator außer Betrieb nimmt. Moderne Desktop-Computer sind oftmals für die Nutzung als reines Schreibgerät weit überdimensioniert, sodass ein Großteil der Energie dafür genutzt wird, um Bauteile zu versorgen, die der Benutzer selten oder überhaupt nicht benutzt. Zudem wird letztendlich die gesamte vom Rechner benötigte Energie in Wärme umgewandelt, die aus dem Gerät abgeführt werden muss. Ein Notebook ist in der Regel deutlich sparsamer, da es als Mobilgerät auf niedrigen Stromverbrauch ausgelegt ist, um die Akkulaufzeit möglichst groß zu halten. Aber auch für Desktop-Rechner und weitere Heimelektronik existieren viele Möglichkeiten, Energie einzusparen.

Verwendung einer Steckdosenleiste mit Schalter, sodass alle Geräte mit einem Handgriff komplett vom Stromnetz getrennt werden können 

Master-Slave-Steckdosen verringern den Standby-Verbrauch der Peripheriegeräte 

Ausschalten der Geräte (statt Standby-Betrieb

Verwendung energiesparender Komponenten: Die Prozessor-Hersteller haben Stromspartechniken in ihre Prozessoren integriert, siehe beispielsweise Cool’n’Quiet (AMD) und SpeedStep (Intel). Hierbei laufen die Prozessoren normalerweise mit etwa halber Rechenleistung, bei nur einem Bruchteil (zumeist 10 bis 20 Prozent) des normalen Energiebedarfs. Wird mehr Rechenleistung benötigt, schaltet das Betriebssystem den Prozessor automatisch hoch. 

Energiesteuerungssysteme nutzen, die in Software und Hardware integriert sind: 
der Leerlauf (Idle), den das Betriebssystem an der Nichtbenutzung von Tastatur und Maus erkennen kann, und welcher das Abschalten des Bildschirms (statt eines rechenintensiven Bildschirmschoners) sowie das Anhalten der Festplatte(n) erlaubt 
die Energiesparmodi etwa nach dem Advanced Configuration and Power Interface-Standard, etwa Standby-Modus (Suspend to RAM) oder der bedeutend sparsamere Ruhezustand (Suspend to disk) 
Aktuelle Netzteile haben einen Wirkungsgrad von bis zu 85 Prozent, billige und ältere Geräte erreichen deutlich weniger. 
„Richtiges“ Ausschalten des PCs durch Betätigung des Schalters am Netzteil (Gehäuserückseite) – das softwaregesteuerte Herunterfahren versetzt den PC lediglich in einen Bereitschaftsmodus, in dem bestimmte Teile noch mit Energie versorgt werden. 
Ungenutzte Komponenten, wie etwa alte analoge Modem-Karten, ausbauen. Peripherie nur dann einschalten, wenn sie gerade benötigt wird (Scanner, Drucker, USB-Sticks usw.). Nicht benötigte Datenträger aus dem Laufwerk entfernen 
Die Sendeleistung von WLAN-Geräten lässt sich in vielen Fällen auf das Nötigste reduzieren, dies verringert neben dem Energiebedarf auch die Strahlungsintensität (bei Antennen in demselben Raum genügen meist schon 20 Prozent Sendeleistung) 

Quelle und mehr >> Wikipedia >> Energieeinsparung   

Der noch immer weltweit steigende Energieverbrauch stellt eine Hauptbelastung für die Umwelt dar und ist trägt wesentlich zum Anstieg der Energiepreise bei. Erforderlich sind konkrete Schritte zur Energieeinsparung. 

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WebEmpfehlung >> energiesparen-im-haushalt.de

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