Zionismus    

Zionismus ist Selbstbezeichnung und Oberbegriff von jüdisch-national-religiösen Bewegungen, deren gemeinsames Ziel mit der Staatsgründung Israels erreicht wurde.

Weitere Ziele sind die Neu- bzw. Wiederbelebung von jüdischer Kultur und hebräischer Sprache.

Der Zionismus ist keine einheitliche Ideologie, sondern Oberbegriff für alle erdenklichen Arten von anarchistischen, syndikalistischen, sozialistisch-kommunistischen über orthodox-religiöse bis hin zu rechtsextremistischen und rassistischen Weltanschauungen, die von Abstammungsfragen Privilegien und Diskriminierungen abhängig machen. 

Viele Zionisten verstanden sich als Befreiungsbewegung und kämpften gegen die arabische und britische Besetzung Palästinas. 

Das Unrechtspotential solcher "nationalen Befreiungsbewegungen" und "Rückeroberer" liegt darin, dass sich ihr Kampf gegen Menschen richten kann, die seit Generationen in der umkämpften Region ebenfalls ihre Heimat sehen. 

Viele Juden bekennen sich zum Zionismus in Reaktion auf Antisemitismus und Diaspora.

1896 Theodor Herzl (österreichischer Schriftsteller, 1860-1904) belebt mit seinem Buch "Der Judenstaat" (1896) den Zionismus neu.
1897  Der 1. Zionistische Weltkongress forderte "für das jüdische Volk die Schaffung einer gesicherten Heimstätte in Palästina". 
1917  Balfour-Erklärung und Beginn der Aktionen gegen die britische Besetzung
1947 Die UNO beschließt gegen die Stimmen der arabischen Staaten die Aufteilung des britischen Mandatsgebiets Palästina in zwei Staaten - ein Staat für die Palästinenser, ein Staat für die Israelis;  
für
Jerusalem wird ein "internationaler Status" beschlossen.
1948  Abzug der britischen Truppen nach Erlöschen des britischen Palästinamandats und ... Stichwort Israel 

Zionismus Definition  

Zionismus steht für das Streben von Teilen des Judentums, sich über die Religion hinaus als Volk aufzufassen und den Anspruch auf Selbstbestimmung in eigenstaatlicher Weise zu realisieren.

Positionsbestimmung

Wer den Zionismus auf Herzl basiert, der hätte mit Netanjahu den falschen Mann am Steuer, denn Herzl wollte immerhin niemanden enteignen.

Wer den Zionismus nationalhistorisch auf die Religion basiert, hat entweder die Religion missverstanden oder die Erde, denn sie wächst nun mal nicht in dem Maße, in dem sich die Nationen mit Geschichten und Religionen konkurrierend territoriale Ansprüche optimieren.

Der Zionismus mag sich auf vielfache Weise begründen, auch mit dem Antisemitismus und Holocaust, aber völkerrechtliche Relevanz hat ausschließlich, was dem Zionismus völkerrechtlich in Gestalt von Israel zugestanden wurde und allenfalls noch die Kriegsgewinne in den Grenzen von 1967 billigte.

Das ist die völkerrechtliche Situation. Das ist die Grenzlinie und gehört auch gezogen, weil sonst auch dem Antizionismus keine Grenzlinie aufgezeigt werden kann.

Markus Rabanus20140804

Zionismus Gretchenfrage   Kontext >> Nahost20140804

Bücher  zum  Zionismus

siehe  "zionistische Protokolle"   siehe  "Antizionismus"        lexikalisch siehe  http://de.wikipedia.org/wiki/Zionismus 

Juden sind ...   und   Nahost-Konflikt

"Wer von Juden ANDERS als von anderen Menschen redet, 
ist Antisemit, Philosemit oder Rassist." 
sven

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