Weltuntergangsstimmung 

Matthäus 10,7: "Geht und verkündet: Das Himmelreich ist nahe." 
Seither sind 2000 Jahre und mehr. 
Was sollte Gott veranlassen, den Menschen ein netteres Himmelreich zu schenken, wenn er ihnen trotz aller Gebete auf Erden Naturkatastrophen, Seuchen und Verbrecher zumutet?

Bei den Zeugen Jehovas geht die Welt nahezu im Abstand von Jahrzehnten unter, ...

So viele Religionen verbreiten Weltuntergangsstimmung. Warum? Reicht der Tod des Einzelnen nicht aus, um auf ein jenseitiges Leben zu spekulieren? Das mag den Alten genügen, den Hungernde und anderen, aber für die gänzliche Kollektivierung eine Angst und Hoffnung für alle Altersgruppen und Menschen jeglicher Verhältnisse braucht es wohl doch den ganz großen Kollaps als Drohszenario, aus dem das Bedürfnis nach Rettung erwächst.

Als weitere Faktoren kommen Traumata aus Großkatastrophen in Betracht, politische, ökologische, Seuchen, ... Dagegen spricht zwar, dass sich nur erinnern lässt, was nicht alle hinraffte, aber dafür spricht immerhin, dass ein vollständiger Untergang zumindest des Lebens tatsächlich geschehen kann, sehr wohl auch durch "himmlische" Ereignisse, bspw. Asteroiden, oder durch "höllische" Ereignisse, wenn "sich die Erde auftut", z.B. Vulkane, Erdbeben. 

Wirkung: Je seidener der Faden scheint, an dem das Leben hänge, desto weniger Sinn kann es machen, sich auf die positive Veränderung von politischen Verhältnissen zu konzentrieren. 

Das schafft Hörigkeit für religiöse Versprechen. 

20150304 Markus S. Rabanus

 

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