Wahlbeteiligung |
lexikalisch
>> http://de.wikipedia.org/wiki/Wahlbeteiligung
"Stell' Dir vor, es
sind Wahlen und niemand geht hin."
Demokratie ohne Wahlbeteiligung ist
unmöglich. Deshalb ist Nichtwählen undemokratisches Verhalten. Stimmt
das?
Nicht ganz, denn wenn die Bevölkerung glaubt,
von allen Parteien zu sehr belogen zu werden, dann ist es demokratisch und
legitim, solchen Parteien durch Fernbleiben von den Wahlen die politische Legitimation
zu verkürzen.
Zu oft hat man diesen Eindruck, wenn Wahlplakate
aller Parteien gleichlautend bekunden:"Wir
sind besser!" und nichts darauf hindeutet, worin sich die
Parteien inhaltlich unterscheiden - und erst recht nicht im Streben nach Macht und
Rotem Teppich mit den darauf erwarteten Segnungen für die Gewählten.
Trotzdem muss es das Anliegen jedes Demokraten sein, für die Wahlbeteiligung zu werben, denn falls Parteien so schlecht sind, wie sie von vielen Menschen beurteilt werden, kann Wahlenthaltung keine Lösung sein, sondern es braucht dann demokratische Aktivität, um die Parteien zu verbessern.
Wahlbeteiligung | Wahlberechtigte | |
Landtagswahl NRW 2012 | 59,6 % | 13.264.231 |
Landtagswahl Berlin 2011 | 60,2 % | |
Kommunalwahlen Brandenburg 2008 | 50,3 % | |
Landtagswahl Bayern 2008 | 58,1 % | |
Europa-Wahlen 2004 | 45,5 % | 342 Millionen |
Landtagswahl Bayern 2003 | 57,3 % | |
Europa-Wahlen 1999 | 49,8 % | |
Europa-Wahlen 1994 | 56,8 % | |
Europa-Wahlen 1989 | 58,5 % | |
Europa-Wahlen 1984 | 61 % | |
Europa-Wahlen 1979 | 63 % | |
Bundestagswahl 1972 | 91,1 % |