Speicherstrategie

Typische Lastkurven des Stromnetzes

Kleine Lösung, aber für genügend Tage des Jahres hocheffektiv, um ganzjährig zu taugen >> 
Es muss sich für jeden Stromanschluss lohnen, mittags Strom zu speichern und ihn abends zu verbrauchen oder einzuspeisen.

Große Lösung, aber setzt mehr Regelungstechnik voraus >> 
Es muss sich für jeden Stromanschluss lohnen, in Phasen hoher Wetterenergie-Erträge Strom zu speichern und ihn in Strom-Mangelphasen einzuspeisen.

 

Denn jeder Stromanschluss, ob klein (z.B. Privathaushalt) oder riesengroß (z.B. Kraftwerk), taugt für bidirektionale Nutzung ohne diesbezüglich zusätzlichen Netzausbau.

Effekte >> Ausgeglichenere Netzauslastung, also weniger Redispatchkosten, seltenere NegativStrompreise, weniger Verluste für das EEG-Konto, Abflachung der Preis-Wellen an der Strombörse. Jeder Stromspeicher, ob klein oder groß, erhöht die Versorgungssicherheit und spart Erdgas für die vertrödelte HeizWende

SonderEffekte >> Würden die Kohlekraftwerke um Großspeicher ergänzt, so würde deren Trägheit im Hoch- und Runterfahren kompensiert und deren Reservefunktion flexibilisiert. 

Was sind die Widerstände? 

Es fehlt den Netzbetreibern jegliches Interesse an Mitwirkung der Stromkunden. 

Es fehlt den Großkraftwerk-Unternehmen jeglicher Anreiz zur Modernisierung. 

Da müsste die Politik ran, aber die Parteien mögen sich mit der staatlichen Parteienfinanzierung nicht begnügen und lassen sich lieber mit Parteispenden von Reformen abhalten. Statt Reformen subventionieren sie den Netzausbau und die fossilen Großkessel-Betreiber. 

Für die Stromkonzerne geht die Rechnung auf >> Die Millionen an Parteispenden bescheren ihnen Milliarden an Subventionen und Stromwende-Verhinderung. 
Für die Stromkonzerne geht die Rechnung auf, aber nicht für alle sonstige Wirtschaft und auch nicht für die privaten Haushalte. 

Markus S. Rabanus  20250920

 

Kürzel ss.htm    Stromspeicher    StromWende    EnergeieWende

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