Nachstehend wird die Pressemitteilung des Bundesausschusses Friedensratschlag und von Jan Oberg (TFF, Lund-Schweden) zur Verleihung des Friedensnobelpreises an Obama dokumentiert,
weiter unten kritisch kommentiert.Kommentar
Ich halte es für eine Fehleinschätzung, wenn es in der Presseerklärung heißt, dass die Reden Barack Obamas
"nur gute Worte" seien, denn es sie sind anderen Inhalts und Angebot, Forderung, längst nicht nur Versprechen, die nur von ihm einzuhalten wären, es sei denn der Unfug, dass ihn jemand als "Erlöser" erwartet. - Soweit Obamas Angebote gut sind und dennoch keine Abnehmer finden, ist das nicht ihm zum Vorwurf zu machen, sondern denen, die sich von ihm erhoffen, dass er ihre Kriege führt.Obamas Dilemma ist vielmehr,
Barack Obama gesteht, dass es ihm an Konzept für Afghanistan fehlt und seine Nahost-Initiative wirkungslos war; und schließlich hätte Obama nicht zur Osloer Entscheidung erklärt, dass er sich bislang diesen Preis nicht verdiene, der ihm deshalb Bürde, aber auch Ansporn sei.
Das scheint mir im Sinne eines Nobel und der Menschheit. Im Sinne der
Friedensbewegung sollte sein, wozu sie anspornen kann. Vor allem im jeweils
eigenen Land an die Adresse der Menschen und eigenen Regierungen.
Mir scheint, dass uns Friedensbewegung da bislang wenig gelungen ist. Mir
scheint, dass Obama mehr politische Weltentspannung gelungen ist als Millionen
von uns auf Demonstrationen. Und Bescheidenheit ist allemal nicht nur eine
Pflicht Obamas, zumal niemand von uns legitimiert ist, für die
Friedensbewegung über den Kreis derer hinaus zu sprechen, die uns dazu
gewählt haben.
Darum nehmt bitte zur Kenntnis, dass die Friedensnobelpreisverleihung an Obama
in meinen Augen kein "Fehlgriff" ist.
Mit freundlichen Grüßen
Markus Sebastian Rabanus
10.10.2009 - und wo war wer am >> 10.10.1982
?
>> FAZ und TAZ im Gleichschritt gegen Obama 20091010
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