Atomkompromiss ?
Der von der rot-grünen Regierung mit den
Energiekonzernen am 14.06.2000 ausgehandelte "Atomkonsens" - eher ein "Atomkompromiss"
ist eine Nullnummer, denn a) eine Betriebsgarantie für die AKW-Betreiber
und b) kann durch jede nachfolgende Regierung verlängert oder gar abgeschafft
werden.
Ob Trittin so alt wird, dass er den "Ausstieg" erlebt ?
Vielleicht war nicht mehr drin, weil die
Allianz aus Atomenergiekonzernen, Unionsparteien, FDP und Anzeigen-Journalismus
zu stark war. Und es war zu wenig Antiatomkraftbewegung, als könne das
Kreuzchen auf dem Wahlzettel genügen, während es um Milliarden geht.
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Nachtrag 2010: Die
Regierung Merkel verlängerte die Laufzeiten für Atomkraftwerke. Und es gab
Medien, die so unverschämt waren, es wiederum "Atomkompromiss" zu
nennen, obwohl es solchen Kompromiss längst gab, den jetzt die schwarz-gelbe
Koalition gemeinsam mit der Atomindustrie gebrochen hat.
Das wird sich solange nicht ändern, wie sich Parteien
aus Spenden der Energiekonzerne finanzieren oder Politiker in
Konzernsessel wechseln dürfen, ohne dass ihnen wenigstens die Gehälter von den Politikerpensionen
abgezogen werden.
Nachtrag 2011: Nach
dem SerienGAU von Fukushima beschloss der Bundestag fraktionsübergreifend mit
großer Mehrheit einen Atomausstieg, allerdings im Schneckentempo bis zum Jahr
2022.
siehe >> Abschaltkalender
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