Asse |
Asse "Endlager"
In einer Presseerklärung der Umweltschutz-Organisation Robin Wood v. 30.6.2009 heißt es: ... In Merkels Zeit als Bundesumweltministerin fiel auch die Schließung des Atommülllagers Asse II bei Wolfenbüttel. In dem einsturzgefährdeten, ehemaligen Bergwerk lagern mindestens 126.000 Fässer mit Atommüll. Erst 1997 beschloss das Bundesforschungsministerium, die Asse dicht zu machen, obwohl spätestens seit 1988 bekannt war, dass dort unkontrolliert Wasser eindrang. Geschlossen werden sollte der Schacht seinerzeit nach Bergrecht, nicht nach Atomrecht, so dass u.a. eine Beteiligung der Öffentlichkeit in dem Verfahren hätte unterbleiben können. Bei dem Etikettenschwindel, ein atomares Endlager als Forschungseinrichtung zu tarnen, machte auch Angela Merkel mit. „Der Parlamentarische Untersuchungsausschuss im niedersächsischen Landtag muss aufklären, was Angela Merkel genau über das Atommüll-Desaster in der Asse wusste und welche Mitverantwortung sie dafür trägt“, fordert Seifert.
Die Lügen-Industrie und "unsere" Behörden
Es gibt kein "Endlager-Asse", allenfalls eine zu Forschungszwecken genehmigte Versuchslagerung, aber Bundesumweltministerium und das Bundesamt für Strahlenschutz waren dann doch schon einige Schritte weiter und webmasterten www.Endlager-Asse.de (Stand 20100115) und räumen mit neueren "Studien" allenfalls "Handlungsbedarf" ein, aber suggerieren die Machbarkeit von Endlagerszenarien.
Heute heißt es bei ARD-Tagesschau.de, das Bundesamt für Strahlenschutz empfehle, die 126.000 Atommülltonnen aus der Asse zu bergen und in den Schacht Konrad einzulagern. Auf der Website des Bundesamtes findet sich dazu keine Pressemitteilung, rein gar nichts. Dort ist noch immer Sonnenschein.
"250 Millionen Jahre altem Salzgestein" - das klingt alt, bewährt, stabil, aber wurde durch viele Stollen-Etagen zum Kartenhaus, wie auf späteren Seiten eingeräumt wird, als sei es nicht von Anbeginn bekannt gewesen.
Einzig und allein die erste "Möglichkeit" kommt in Betracht, also die Rausholung, auch wenn enorme Probleme mit neuer Unterbringung ergeben.
Die Umlagerung in noch tiefere Hohlräume sollte als Option ausscheiden, denn erschwert nicht nur die bleibend erforderliche Überwachung, sondern künftige Eingriffe würden noch teurer als die jetzt notwendigen Eingriffe.
Und die "vollständige Verfüllung der
Hohlräume mit Beton" scheint ebenfalls keine Option, denn wie der
Sarkophag von Tschernobyl und überhaupt jede Atomkraft-Bemantelung zeigt, tritt
die radioaktive Zersetzung ein.
Desweiteren fehlt dieser "Machbarkeitsoption" die Bezifferung, die
keinesfalls schwierig zu berechnen sein kann, aber sehr wohl in solcher
Dimension wirtschaftlich unrealisierbar sein kann.
ES GIBT KEINE "ENDLAGERUNG". Daran kommen diese "Studien" nicht vorbei.
Quellen der Screeshots v. 15.1.2010 zu Beweissicherungszwecken >> www.endlager-asse.de und www.asse-archiv.de
>> Atomstromsteuer Endlagerstandorte
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