Armutsmigration

Die weltweite Armutsmigration hat ihre Ursachen im enormen Wohlstandsgefälle zwischen den Weltregionen.

Kriege, Bürgerkriege und Naturkatastrophen verschärfen neben unfairen Welthandel und der Abwerbung höher Qualifizierter das Wohlstandsgefälle.

Gleichzeitig trägt die Globalisierung der medialen Information dazu bei, dass die Menschen nach Auswegen in die reicheren Gegenden suchen und nicht die Wege suchen, die Verhältnisse in ihren Herkunftsländern zu bessern.

Die Armutsmigranten erreichen nur in den seltensten Fällen ihre Wunschziele, da sich die reicheren Regionen durch Zuwanderungsbeschränkungen gegen die Armutsmigration abzuschotten versuchen. 

Deshalb ist die Armutsmigration vor allem ein Problem in den ärmeren Regionen selbst, also der Nachbarstaaten, deren Besser-Entwicklung durch die Migration zerrüttet. So "migrieren" die Menschenmassen in Nahregionen hin und her, ohne dass Entwicklung stattfindet, sondern zurückgeworfen wird.

"Migration" ist meist eine verharmlosendes Synonym für Flucht und Verfolgung in den Stationen der Flucht.

Markus Rabanus200605

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