Abhängigkeitspotential von Medikamenten
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Welche Medikamente können abhängig machen? | |
1. Gruppe der Benzodiazepine, dazu gehören z.B. Halcion, Loretam, Noctamid, Radedorm, Rohypnol 2. Gruppe der Barbiturate, Wirkstoffe sind heute nur noch in Narkosemitteln oder Epilepsiemedikamenten zu finden
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Beruhigungsmittel zählen ebenso wie Antidepressiva und Neuroleptika zur Gruppe der Psychopharmaka. Im Gegensatz zu Antidepressiva und Neuroleptika, die kaum zu Gewöhnung oder Abhängigkeit führen und selten missbraucht werden, werden Tranquilizer sehr oft außerhalb ihrer eigentlichen Indikation, ihrer empfohlenen Dosierung und Dauer eingenommen. Gründe für die Verschreibung eines Beruhigungsmittels können sein: Angst-, Spannungs- und Erregungszustände. Tranquilizer sind z.B. Adumbran, Diazepam, Faustan, Oxazepam, Tavor, Valium
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1. Opiate und Opioide wirken überwiegend im Zentralnervensystem. Neben ihrer schmerzhemmenden Wirkung können sie auch sedieren (beruhigen), wirken euphorisierend, hemmen das Atemzentrum und sind hustendämpfend. Zu ihnen zählen z.B. Kodein, Morphin, Tilidin, Tramadol 2. Nichtopioide Schmerzmittel wirken im peripheren Nervensystem, sind auch fiebersenkend und entzündungshemmend. Der Missbrauch dieser Medikamente dehnt sich eher auf Präparate aus, denen ein zusätzlich belebender Stoff beigemischt ist, z.B. Koffein. Folgende Medikamente sind sogenannte Mischpräparate, das heißt ein Wirkstoff + Koffein: z.B. Doppel-Spalt, Eudorlin, Migränin, Neuralgin, Thomapyrin, Titralgan, Vivimed
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Hauptsächlich werden solche Mittel missbraucht, die Kodein (siehe oben) enthalten. Dazu gehören z.B. Codicompren, Codicaps, Codipront, Tryasol
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Sie verdrängen Müdigkeit und Erschöpfung, steigern die Konzentrations- und Leistungsfähigkeit, unterdrücken das Hungergefühl, wirken zum Teil euphorisch. Zu ihnen gehören Amphetamine und Ephedrine, aber auch Koffein.
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z.B. Adipex, Eventin, Fasupond, Regenon, Tenuate
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Ausdrücklich möchte ich darauf hinweisen, dass es sich nur um ein grobe Übersicht suchtauslösender Medikamente handelt. Ich habe ganz bewusst auf die Aufzählung einiger Gruppen verzichtet, so bergen auch Migränepräparate und Abführmittel Risiken in sich. Wer sich ganz sicher sein will, dass das Medikament, welches er verschrieben bekommen hat, "ungefährlich" ist, sollte unbedingt seinen Arzt darauf ansprechen. Auch möchte ich darauf hinweisen, dass in vielen Medikamenten, vor allem in Tropfen Alkohol (zur Konservierung) in nicht zu geringen Dosen enthalten ist. Vielleicht wird deshalb gern zu Klosterfrau Melissengeist & CO gegriffen.
Medikamentensucht - meine Biographie
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