Vorbilder

mein erstes Vorbild war Jesus,
mit 14 schwand es allmählich, 
heute find ich wieder etwas mehr an ihm.

Dann kam die Zeit, in der ich alle Vorbilder ablehnte, 
aber ich hatte natürlich trotzdem welche.  
Ob ich sie zusammen bekomme? Ich fange einfach 
mal an und werde notfalls ergänzen:

Bernhard Shaw  stand für die Theaterkultur

Karl Marx  stand für die Philosophie, heute weniger,

Sokrates  war mir nicht so lieb, heute mehr,

Bertolt Brecht - ich las ihn zwar wenig, denn ich war
mir mit ihm zu einig :-)), war mich nervte.

Alex Harvey :-))  und  Bach standen für Musik,

Martin Niemöller für konsequente Friedenspolitik,
an dem ich mich freute, weil er unserer 
Friedensorganisation DFG/VK vorstand, 

Gandhi , dessen Erfolg von Tragik begleitet war.

Nein, es hat keinen Zweck, denn die Liste wird so
lang und ich müsste auch Leute nennen, die gänzlich
unbekannt sind, wie meinen alten Genossen Hermann,
der mir so vieles vom Widerstand gegen den Faschismus
berichtete, von den Tricks der Genossen und auch von
ihren Schwächen, von Verrat und Sachsenhausen und
den Grenzen des Menschen, die schneller erreicht sind
als es uns Wunsch sein kann.

Vorbilder waren bei allem typischen Generationskonflikt
sicherlich auch durch alle Zeit meine Eltern, denen ich 
es nicht leicht machte,

und mein richtig guter Freund von der ersten 
Schulklasse bis zum heutigen Tag, wie weit auch immer
die heutigen Orte entfernt sind.

Vorbilder taugen nicht zu Göttern, denn alle haben Fehler,
aber es lohnt, sich das auszusuchen, was sie auszeichnet.

DIALOG-LEXIKON