Verständnis
Verständnis finden ALLE "gut", aber trotzdem ist oft zu hören:
"Du hast zu viel Verständnis für die Verbrecher!"
und verdächtigt mich der Komplizenschaft.Die geforderte Verständnislosigkeit soll das exakte Urteil ersetzen und noch verstärken. Dabei müsste doch das strengere Urteil viel mehr "verstehen" als das mildere!
Wer sagt: "Ich kann das nicht verstehen!", der wird es ertragen müssen oder wird Unrecht begehen.
Wer sagt: "Das will ich nicht verstehen!", der wird es nicht nur ertragen müssen, sondern der soll es auch ertragen wollen.
Der Wille zum Unverstand wäre ansonsten inkonsequent.
Verständnis und Einverständnis können sich gleichen, aber können auch Gegensatz sein, doch wahres Einverständnis und wahre Verurteilung setzen das maximale Verständnis voraus. So können Einverständnis und Tadel immer nur Teile von Verständnis sein.
Wer der Verständnislosigkeit das Wort redet, zeigt seine Verstandlosigkeit.
Deshalb: Wirf mir nicht vor, dass ich Verständnis für Terroristen, Verständnis für Nazis, für Perverse und Schwerstverbrecher habe, denn wenn ich sie nicht verstünde, könnte ich sie beurteilen und ändern, ohne selbst Unrecht zu begehen.
Ein wichtiger Weg zum Verständnis ist die Verständigung
>> im Prozess das "rechtliche Gehör" und in der Politik der DIALOGsven bzw. Markus S. Rabanus 200408
>> Versteher
>> akzeptierende Sozialarbeit ?
>> Unvernunft, Unverstand, Verstand