Unzertrennliche gemischtes Zusammenleben

Wird schon:-), denn der einzelne Ton macht noch keene Musik, sondern wirklich erst die Tonfolge, der Rhythmus usw. - ich bin ein Schlaumeier!

Nur eine Pieper-Art zu halten, ist regelmäßig sicherer, aber es kommt auch sehr auf andere Kombinationsfaktoren an, denn die Persönchen im Gefieder sind oft verschiedener als die verschiedenen Arten. 

Vorhin hatte unsere PK-Dame Motte unseren RK-Hahn Struwwel an dessen äußersten Schwungfederspitze erwischt und ließ ihn jämmerlich am Regal baumeln und flattern, ehe wir einschreiten konnten, aber das wäre dem etwas arglosen Struwwel mit einer RK-Dame eher noch schlimmer widerfahren:-) So ist nüscht weiter passiert. Die Jungs sind so einiges von den Damen gewohnt.

Wer artengleich hält, braucht sich gewiss weniger Vorwürfe zu machen, wenn etwas schief geht, denn auch Gleichartigste können einander schwer verletzen und schlimmer. Physisch, psychisch und psychosomatisch. 
Auch das ist halt nicht anders als bei Menschen. Ohnehin hat der Mensch dem übrigen Getier nur Handwerk voraus, aber das ist ein anderes Thema. 

Gemeinsam wissen wir viel, einige glücklicherweise sogar sehr viel und sammelten auch mehr schlimme Erfahrungen, aber das Wissen ist immer größer, wenn wir fragen und überlegen, was wie und warum funktioniert oder bloß so scheint. 

Liebe Anna, liebe Andrea, wir sind hier so um die 600 Agafreunde und trotzdem fände ich es superschade, wenn Ihr uns in den falschen Hals bekommen haben solltet, denn in einer Gruppe mit wirklich Engagierten ist es bloß umgekehrt, wie es mit meiner Frau zunächst war: Als ich ihr auf einer Fußgängerinsel endlich näher zu kommen versuchte, fand sie mich "unmöglich", aber ich sagte ihr, dass der Eindruck täuscht:-) und ich sehr wohl möglich bin. Und so isses bis heute. 

LG msr

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Bei uns war/ist das Durcheinander einerseits durch Unwissen entstanden, andererseits durch Schicksal.

Bei uns "passten" SK-Männchen und RK-Männchen. Die waren nicht schwul, aber schmusten von morgens bis abends, wenn wir für sie keine Zeit hatten. 
Wenn sie sich ausnahmsweise stritten, dann blieb es glücklicherweise verletzungsfrei, weil der schwächere SK-Hahn einfach besser schnabelfechten konnte als der RK-Hahn, wenn der sich gegen übertrieben schmusige Belästigung zu Wehr setzen wollte. 

Desgleichen "passten" (die zugeflogenen) RK-Hahn Struwwel und RK-Hahn Peter von Zusammenführung bis heute, obgleich Struwwel deutlich schwuler als Peter ist, aber Peter besteigt einfach mal alles, ob tot oder lebendig. 

Bei uns "passten" PK-Henne und PK-Henne zuerst nicht, weil Motte keine Lust auf eine Nebenbuhlerin hatte und ihr deshalb eine Zehe verletzte, aber später arrangierten sie sich, teilten sich Futter, Männer und Nester, schmusen immer mal wieder miteinander und können sich endlos lang in die Gesichter schauen. 

Bei uns "passten nicht" eine RK-Dame und unsere beiden RK-Hähne. Die RK-Dame war einfach zu wüst und jagte die Jungs unerbittlich, wenn sie nicht unentwegt vögeln wollten. 

Stattdessen "passte" diese RK-Dame mit der selbstbewussten PK-Dame Motte. Und die beiden waren nahezu "unzertrennlich", wenn sie nicht grad auf Männerjagd gingen.

Hingegen "passte überhaupt nicht" diese RK-Dame mit unserer süßen PK-Dame Lotte zusammen, sondern verprügelte die kleine Wehrhafte gnadenlos, so dass wir immer wieder trennen mussten. Lotte war nicht verletzt, aber schrecklich geschockt und traurig, dass ihr Motte nicht mehr zur Verfügung stand. 

Wir gaben die RK-Dame nach wenigen Tagen zu einer lieben Vermittlerin. Es dauerte Wochen, bis sich unsere Piepertruppe einigermaßen 



Wir hatten ursprünglich ein Rosenköpfchen (Zwitschi) und ein Schwarzköpfchen (Murkel) zusammen, weil wir uns a) zuvor nicht informiert hatten, b) das Zoofachgeschäft NULL Beratung, sondern einfach nur Umsatz machte.
Und es beide waren Hähne, denn auch darüber hatten wir uns keine Gedanken gemacht, sondern waren eher froh, denn wir wollten ja nicht züchten. 
Anfangs hatten die beiden Pieper Mühe miteinander, weil Murkel ein bisschen mehr von Zwitschi als umgekehrt wollte. Aber so richtig heftig war es nie, weil der kleinere SK-Murkel sehr viel schneller im Schnabelfechten war als der stärkere RK-Zwitschi, wenn der seine Verärgerung wegen schmusiger Belästigung zum Ausdruck bringen wollte. Aber meist waren sie ein Herz und eine Seele - das absolute Traumpaar - allen Bedenken von Experten zum Trotz, die wir nach und nach kennen lernten. Wir verloren die beiden ganz anders, ganz tragisch, 




Elke, Gabi und andere hier haben ganz viele Pieper mit "komplizierter Vergangenheit", weil die Beratung in Zoogeschäften gleich Null ist und viele tierliebe Menschen Pieperbedürfnisse und Risiken unterschätzen. Abgebissene Füße sind mitunter noch die glimpflicheren Fälle. 
Drum wird hier teilweise mit anderen Gruppen kooperiert, z.B. mit Wellinet, Katharinasittiche usw., wenn durch Zusammenhaltung zusätzlicher Informationsbedarf sein könnte.
Jedenfalls steht hier die Sorge um die Pieper immer etwas im Vordergrund - und wenn der einzelne Ton vielleicht mal nicht schmeichelt, so macht er wirklich nicht die Musik, sondern drei, vier andere Töne braucht es dann schon. Und dann sind grad Elke und Gabi ganz musisch - und ich bin da nicht unkritisch, sondern 


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