Umweltrat

BMU Pressedienst Nr. 345/04
Berlin, 8. Dezember 2004

Umweltgutachten/Kabinett
Umweltweise koennen kuenftig noch aktueller beraten
Bundeskabinett beschliesst neue Arbeitsgrundlage

Die Arbeit des Sachverstaendigenrates fuer Umweltfragen (SRU) soll kuenftig staerker auf aktuelle umweltpolitische Fragen und Einzelthemen ausgerichtet werden. Dies hat das Bundeskabinett heute auf Vorschlag von Bundesumweltminister Juergen Trittin beschlossen. Der SRU beraet die Bundesregierung seit 1971 und erstellt alle zwei Jahre umfassende Umweltgutachten.

Bundesumweltminister Juergen Trittin sagte, mit der neuen Arbeitsgrundlage trage die Bundesregierung den geaenderten Bedingungen der Umweltpolitik und dem sich wandelnden wissenschaftlichen Beratungsbedarf Rechnung. „Umweltschutz konzentriert sich in der Oeffentlichkeit zunehmend auf Einzelfragen und Detailbereiche. Deshalb sind zunehmend themenspezifische Einzelgutachten und aktuelle Stellungnahmen gefragt“, sagte Trittin. Er sei sicher, dass der SRU weiterhin auf hohem fachlichem Niveau mit konstruktiven Ratschlaegen und Handlungsempfehlungen der Politik zur Seite stehen werde.“ Die Gutachten des SRU spielen in der umweltpolitischen Diskussion stets eine herausragende Rolle.

Statt alle zwei Jahre wird der SRU der Bundesregierung ab 2008 nur noch alle vier Jahre ein uebergreifendes Umweltgutachten vorlegen. Dadurch soll der Rat entlastet werden zugunsten einer hoeheren Flexibilitaet bei der Erarbeitung von Einzelgutachten. In der Vergangenheit hatte sich der SRU bereits u.a. mit Stellungnahmen zur strategischen Umweltvertraeglichkeitspruefung und zur Wirtschaftsvertraeglichkeit der Reform der europaeischen Chemikalienpolitik zu Wort gemeldet.

Hinweis: Weitere Informationen sind im Internet unter www.umweltrat.de abrufbar.

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