Taschengeld

Ab ungefähr fünf Jahren brauchen die meisten Kinder Taschengeld. Herr und Meister über ein Sparschwein zu sein, gibt Kindern das Gefühl, dass sie ‘groß’ sind, dazu gehören und ernst genommen werden. Kinder, die Taschengeld bekommen, sind auch sparsamer. Viele Kinder denken schon dreimal nach, ehe sie mit dem eigenen Geld Spielzeug kaufen, während sie nicht einen Moment darüber nachdenken müssen, wenn es das Geld von Vati oder Mutti betrifft. Dann müssen sie das Spielzeug unbedingt haben, können ohne dieses Spielzeug gar nicht mehr überleben. Alles sehr verständlich. Mit Geld umgehen zu können, lernt man ja nur in der Praxis. Und mit dieser Praxis sollte man denn auch möglichst früh anfangen. Aber wie viel sollte ein Kind im Vorschulalter eigentlich bekommen? Nicht zuviel natürlich. Sie können ja erwarten, dass Ihr Wurm sein erstes Taschengeld sofort ausgibt. Trotzdem können Sie ihm auch wieder nicht zu wenig geben. Weil er dann gar nichts kaufen kann und noch nicht lernt wie viel das Geld eigentlich wert ist. Man könnte behaupten, dass sein Taschengeld soviel betragen sollte, dass er jede Woche zum Beispiel einen Riegel Schokolade, eine Lakritzstange oder ein Eis kaufen kann. Auf diese Weise lernt er, wie viel sein Geld wert ist. Sparen kommt dann hoffentlich von selbst. Mit einem sechsjährigen Kind können Sie einen Anfang machen, festzustellen, wofür gespart wird. So kann Ihr Kleines zum Beispiel für einen Fußball sparen. Die Sachen, wofür gespart wird, sollten aber keine Menge Geld kosten, weil der Wurm die Wartezeit dann noch nicht übersehen kann.

Nach Meinung des National Institutes für BUDget-Informierung (NIBUD) in den Niederlanden gibt man pro Woche:

  • 6-7 Jährige: weniger als 2.50 DM
  • 8-9 Jährige: 2 bis 3 DM
  • 10-12 Jährige: 3 bis 3.50 DM
  • 12 Jährige: 5 bis 7.50 DM

Natürlich sind das nur Richtbeträge. Alle Eltern sollten ihre persönlichen Umstände berücksichtigen. Keiner, außer den Eltern selbst, kann das machen.
   

ACHTUNG Quellenhinweis:  Da wir hierzu keine eigenen Text haben zitieren wir genehmigt aus http://www.kiddysites.com  (10.04.2000).  Dieser Text steht somit unter fremdem Copyright  und darf aus unserem Web nicht zitiert werden, sondern direkt von der angegebenen Webseite.

 
meine Kindheit 
Ich bekam das wenigste Taschengeld der gesamten Klasse - und ich fand es "doof," denn ich konnte gut mit Geld umgehen, mochte es nicht für Comics, Patten oder Süßigkeiten verschwenden , aber entwickelte halt "kaufmännische Fähigkeiten" ;--) 
Und ich hatte Freunde, deren Familien das Geld ab Mitte des Monats knapp wurde. Die Taschengeldhöhe ist in unserem Land kein Maßstab für Reichtum.

Markus S. Rabanus 2022-04-14

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