Staatsverschuldung20150317

Statistisches Bundesamt Pressemitteilung Nr. 102 vom 17.03.2015:  

Öffentliche Schulden im 4. Quartal 2014 bei 2 048,1 Milliarden Euro

WIESBADEN – Zum Ende des vierten Quartals 2014 waren Bund, Länder und Gemeinden/Gemeindeverbände einschließlich aller Kern- und Extrahaushalte in Deutschland mit 2 048,1 Milliarden Euro verschuldet. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) auf Basis vorläufiger Ergebnisse mitteilt, stieg der Schuldenstand gegenüber dem Ende des dritten Quartals 2014 um 0,2 % beziehungsweise 3,9 Milliarden Euro an. 
Die Schulden des Bundes erhöhten sich zum 31. Dezember 2014 gegenüber dem Ende des Vorquartals um 0,3 % beziehungsweise 4,1 Milliarden Euro auf 1 286,6 Milliarden Euro. Der Kernhaushalt des Bundes konnte seine Schulden um 0,2 % abbauen (– 2,0 Milliarden Euro), dagegen stieg der Schuldenstand der Extrahaushalte des Bundes um 3,2 % beziehungsweise 6,1 Milliarden Euro an. 
Die Länder waren am Ende des vierten Quartals 2014 mit 621,9 Milliarden Euro verschuldet, dies entsprach einem Rückgang von 0,1 % oder 597 Millionen Euro gegenüber dem Ende des dritten Quartals 2014. Der Schuldenstand entwickelte sich in den einzelnen Ländern sehr unterschiedlich; während die Schulden der Länder vor allem in Sachsen (– 4,8 %) und Baden-Württemberg (– 4,3 %) gegenüber dem Vorquartal sanken, stiegen sie in Hessen um 5,4 %. 
Die Verschuldung der Gemeinden/Gemeindeverbände nahm um 0,3 % beziehungsweise 460 Millionen Euro auf 139,6 Milliarden Euro zu. Der prozentual höchste Zuwachs der Schulden wurde für die bayrischen Kommunen (+ 2,7 %) ermittelt, der höchste prozentuale Rückgang für die Kommunen in Mecklenburg-Vorpommern (– 7,0 %).

Staatsverschuldung

Dialog-Lexikon