Spamschutz umgangen




1. Vermeiden Sie e-mail-Adressen, deren Alias nur aus 3 oder 4 Buchstaben besteht (Beispiel: xy@gmx.net)
Ü ber Adressgeneratoren werden beispielsweise regelmäßig Werbemails an alle 2-, 3- und 4-buchstabigen Variationen bekannter Domains (zum Beispiel Yahoo, Hotmail, GMX oder web.de) gesendet. Auch e-mail-Adressen, deren Alias aus gängigen Vornamen oder Begriffen besteht, werden von Spammern oft auf Verdacht hin angemailt. Besser sind vollständige Namen wie vorname.nachname@gmx.de oder eine Mailadresse, bei der Sie auch die Domain (der Teil hinter dem @-Zeichen) individuell gestalten können (z.B. GMX MailDomain).

2. Benutzen Sie 2 e-mail-Adressen: Eine öffentliche und eine private.

Je freigebiger Sie mit Ihrer e-mail-Adresse umgehen, desto größer ist Ihr Spam-Risiko. Es ist daher sinnvoll, sich für eine Hauptadresse für die elektronische Korrespondenz und eine weitere für alle anderen Zwecke anzulegen. Bei GMX können Sie beispielsweise unter einem e-mail-Account 2 oder – je nach Tarif - mehr e-mail-Adressen anlegen und verwalten.

3. Verwenden Sie Ihre private Hauptadresse nur, wenn Sie tatsächlich mit jemandem kommunizieren wollen.

Ihre Hauptadresse sollten Sie niemals für einen der folgenden Zwecke verwenden: Teilnahme an Gewinnspielen, Registrierung für kostenlose Dienste oder Produktregistrierungen, e-mail-Adressverzeichnisse, Mailinglisten, Newsletter-Abos, Einträge in Gästebüchern, Diskussionsforen oder Usenet, Domain-Registrierungen, Versand von eCards, Online-Shopping.

4. Reagieren Sie niemals auf eine Spam-Mail.

Werbemails enthalten oft den Hinweis, der Empfänger könne eine erneute Zusendung durch eine Antwort-Mail mit einem bestimmten Betreff oder durch das Anklicken eines Links verhindern. Durch eine solche Reaktion erreichen Sie jedoch das genaue Gegenteil: Der Absender weiß jetzt, dass Ihre e-mail-Adresse gültig ist und Sie Ihren Account nutzen, und dieses Wissen macht Ihre Adresse für Spammer noch wertvoller.

5. Klicken Sie niemals auf einen Link in einer Spam-Mail.

In Spam-Mails enthaltene Links führen oftmals zur Installation eines so genannten "Dialers", also eines Einwahlprogramms, das sich über eine teure 0190-Nummer ins Internet einwählt.

6. Schicken Sie Kettenbriefe oder Virenwarnungen nicht weiter.

Zumindest nicht, ohne ihren Wahrheitsgehalt vorher zu überprüfen. Denn auch die vielen oft über Jahre hinweg kursierenden Kettenbriefe und Falschmeldungen (wie angebliche Virenwarnungen oder e-mail-Unterschriftenlisten) erhöhen das Mail-Müll-Aufkommen erheblich. Viele dieser Hoaxes sind seit langem "enttarnt", werden aber dennoch munter weiter versendet. Ausgezeichnete und stets aktuelle Informationen zu diesem Thema finden Sie zum Beispiel unter
--> http://www.tu-berlin.de/www/software/hoax.shtml

7. Verwenden Sie Verteilerlisten oder das Bcc-Feld, wenn Sie eine
e-mail an mehrere Empfänger versenden.

Dies dient zum einen dem Schutz der Privatsphäre Ihrer Korrespondenzpartner, denen die Entscheidung darüber, wem sie ihre e-mail-Adresse geben möchten, am besten selbst überlassen werden sollte. Gleichzeitig verhindern sie dadurch auch die unkontrollierte Weiterverbreitung dieser Adressen.

8. Meiden Sie öffentliche Adressverzeichnisse

Sie nutzen gerne Online-Services wie Instant-Messenger oder Chats? Diese Anbieter führen oftmals ein öffentlich zugängliches Mitgliederverzeichnis. Auf die Aufnahme in diese Verzeichnisse sollten Sie verzichten – oder Ihre Zweitadresse angeben. Das gleiche gilt natürlich auch für reine Adressverzeichnisse, die es verschollenen Bekannten ermöglichen sollen, Ihre e-mail-Adresse ausfindig zu machen.

9. Eigene Homepage? Tarnen Sie Ihre e-mail-Adresse.

Mit vollautomatischen Such-Tools durchkämmen Spammer das Internet auf der Suche nach e-mail-Adressen. Geben Sie deshalb Ihre e-mail-Adresse nicht im Klartext auf Ihrer Homepage an. Bessere Lösungen sind ein Kontaktformular oder eine Textgrafik.

10. Nutzen Sie einen e-mail-Dienst mit einem guten Spamschutz.

Ein e-mail-Service, der Spam-Mails gar nicht erst in Ihr Postfach gelangen lässt, erspart Ihnen viel Ärger, Mühe und Zeit. Der GMX Spamschutz beispielsweise filtert bei optimaler Konfiguration 98% aller Spam-Mails! Wenn Sie e-mail-Adressen bei mehreren e-mail-Diensten besitzen: Der Dienst mit dem besten Spamschutz sollte Ihre "Zentrale" sein. Nutzen Sie Weiterleitungen oder Sammeldienst, um die e-mail-Adressen anderer Anbieter umzuleiten.

EXTRATIPP:
Mail for Kids - Sicheres, spamfreies e-mail für Kinder!

Eltern haben oft berechtigte Bedenken, wenn ihre Kinder per e-mail kommunizieren wollen. Verständlich, denn wer möchte schon, dass seine Kinder mit Erotik-Inhalten oder dubiosen Geschäftemachern konfrontiert werden? Doch auch hier kann Abhilfe geschaffen werden: Richten Sie einen GMX FreeMail-Account mit aktiviertem Spamschutz ein. Modifizieren Sie die Standardeinstellung auf "Annahme verweigern ..." und "kein Spam-Report erwünscht". Wählen Sie ein Passwort, dass Ihr Kind nicht kennt und richten Sie ihm einen POP3-Zugang mit Outlook Express ein. So erhält Ihr Kind keine Spam-Mails und kann weder versehentlich noch absichtlich den Spamschutz abstellen.