Max Sievers geb. 11.6.1887 in Berlin
Ehre seinem Andenken Vorsitzender des dt. >> Freidenker-Verbandes von den Nazis ermordet in Brandenburg-Görden 17.1.1944 |
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Januar 1915 | unwillentliche Teilnahme am Ersten Weltkrieg, schwere Verwundung |
1919 | Mitgliedschaft in der USPD |
1920 | Mitgliedschaft in der KPD |
01.10.1922 | Geschäftsführers des 1905 in Berlin gegründeten Vereins der Freidenker für Feuerbestattung (VdFfF), die von Sievers zunehmend politisiert wurde |
1925 | Herausgabe des Freidenker-Zentralorgans "Der Freidenker" |
1927 | Wahl zum Verbandsvorsitzenden dt. Freidenker-Sektion |
1927 | Mitgliedschaft in der SPD |
1930 | Umbenennung seiner Sektion in "Deutscher Freidenker-Verband" |
27.02.1933 | Reichstagsbrand; Sievers wird in Schutzhaft genommen |
April 1933 | überraschende Freilassung und Sievers emigriert nach Brüssel |
23.08.1933 | NS-Deutschland vollzieht gegen Sievers die Ausbürgerung |
1939 | Emigration in die USA |
1939 | Rückemigration nach Belgien, die Schweiz verweigerte ihm das Visum |
17.05.1940 | die Wehrmacht besetzt Brüssel, Sievers wird verhaftet, kann fliehen und versteckt sich mit seiner belgischen Frau unter falschem Namen in Chérengm/Nordfrankreich |
3.6.1943 | Verhaftung durch die Gestapo und Deportation in das Gestapogefängnis in der Prinz-Albrecht-Straße, dann in das ins Untersuchungsgefängnis Berlin-Plötzensee |
17.11.1943 | Der Volksgerichtshof unter dem Vorsitz von Freisler verurteilte ihn wegen »Vorbereitung zum Hochverrat mit Feindbegünstigung« zum Tode |
17.1.1944 | Hinrichtung im Zuchthaus Brandenburg-Görden durch das Fallbeil |
10.2.1952 | auf dem Urnenfriedhof Wedding, Gerichtstraße, wird ein Ehrengrab eingerichtet |
17.1.1984 | Gedenktafel: Gneisenaustraße 41 in Berlin |