Rassismus als Alibi-Konstrukt
Der wahre Grund des Rassismus sind nicht die 0,1 Prozent Unterschiede zwischen den Genen, sondern der Versuch, aus minimalen Unterschieden alle Gemeinsamkeiten und die gemeinsame Verantwortung zu überwinden. Sven200701Inidia-Diskussion
Sinawali hat folgendes geschrieben: wäre interessant, er postete mal seine Kriterien
Hallo Sinawali,"interessant" im Sinne von "unterhaltsam", denn was Metti ""wissenschaftliche Rassenforschung" nennt, ist allenfalls "Zollstock-Fetischismus".
Außerdem bleibe bei meiner These, dass ihm seine Gene politisch bedeutungslos wären, wenn er keine Angst vor Armutszuwanderung hätte.
Immerhin sollten wir anerkennen, dass er den Geiz allein nicht für ausreichend hält, um "alle sozialen Faktoren determinieren", wie er der Potenz von Genen zuschustern möchte.
Im Unterschied zu Humanwissenschaften ist der Rassismus absurd auf Unterscheidungen aus, als dürften die marginalsten Unterschiede alle Gemeinsamkeit und gemeinsame Verantwortung überwinden.
Bei Metti steckt der Geiz dahinter, durch Abschottung das Gold nicht zu teilen, bei den Nazis war es wie bei den Kolonialisten die unersättliche Gier nach fremden Reichtümern im Wege der Unterdrückung und Ausbeutung.
Also schon immer, ob bei den "Entdeckern", wenn sie "die Wilden" unterwarfen, auslöschten, ob bei den "Eroberern" - und letztlich ist es auch heute noch so, sobald von kulturellen, sozialen, wirtschaftlichen und politischen Zuständen auf "Veranlagungen" der Betroffenen geschlossen wird, was aber nur dann stimmen würde, wenn die Chancen gleich verteilt wären.
Dann zeigt es sich: Der Einzelne "ist ganz anders als vorher", wenn er das Rudel wechseln kann.
Und es zeigt sich auch: Dass trotz gleicher Chancenverteilung, die immerhin innerhalb sozialer Gruppen oder innerhalb einer Familie große Annäherung hat, enorme Unterschiede auftreten, vereinzelt weit über den Rahmen hinaus, den das Umfeld erwarten ließe.
Bedeutsam können also allenfalls die Veranlagungen des Individuums sein - und selbst die geraten in mehr Zweifel, je exakter die Sozial-Psychoanalyse ist bzw. erweisen sich als Herausforderung sozialer Fürsorge, also Wärme, Erziehung, Bildung usw. - das alles beansprucht Metti für sich und mag es mit anderen nicht teilen.
Vom Willi hätte sich Metti nichts zu erhoffen, wenn er fordern würde: "Kein Brot für Willi!", aber er spekuliert auf den willigen Willi bei der Forderung: "Kein Brot für Ali!" - Das ist sein Anliegen bzw. "seine Veranlagung" aus missglückter Erziehung und düsteren Erwartungen, für die es immerhin Veranlassung gibt, nicht aber aus seinen Erbinformationen, denn die dürften so verschieden von meinen nicht sein.
Grüße von Sven200701 >> DISKUSSIONRassismus-KurzDefinition Dialog-Lexikon