Und wie ein Star des Russischen Staatszirkus.
Ich halte mich eigentlich für einen "Putin-Versteher", denn so schwer zu durchschauen scheint er mir nicht.
Wenngleich ich sehr früh vor "Putinismus" warnte, hätte ich mir durchaus gewünscht, dass er von unseren Krawatten fairen Umgang bekommen hätte, denn mit vielem hatte er in früheren Jahren recht, als es bspw. um echtere Partnerschaft in Sachen Raketenabwehr oder um die Nato-Osterweiterung ging.
Oder falsch auch, wenn der mir eigentlich sympathische Obama glaubte, die so arg geschrumpfte Supermacht zu einer bloßen "Regionalmacht" degradieren zu dürfen, ohne dass es ärgste Widerstände auslöst, denn wenn es einer wie Putin so hoch nach oben brachte, dann will er Anerkennung und muss darum "kämpfen", weil anderenfalls im eigenen Land jeder seine Neuen Kleider durchschaut.
Politik ist untrennbar von der Psychologie der Personen, die in Entscheiderfunktionen sind.
Wer das nicht beachten mag, dass Diplomatie anders als das Recht in Ansehung der Person gemacht werden, versagt diplomatisch. Das hätte Obama wieder gut zu machen gehabt.
Aber das nimmt Putin nicht aus der Eigenverantwortung dafür, dass er zum Rowdy in der Weltpolitik wurde, zum Strolch, der mit Fakenews und mit russischen Falseflag-Soldateska die Krim okkupierte und den Bürgerkrieg in der Ukraine entfesselte, denn die Hetze gegen jede Westorientierung war schon jahrelang Standard russischer Medien, ist mitverantwortlich für den Nationalismus Kiews, wenngleich ich sehr wohl auch die westliche Mitverantwortung sehe - und deshalb beides kritisiere. Leider im Unterschied zu vielen, die im Denken der Rivalität verhaftet, immerzu glauben, man müsse an einem Ende des Taues ziehen, während es oft viel richtiger wäre, es zu zerschneiden - oder um die Tauzieher zu wickeln.
Aber er begab sich in die Rolle des "bösen Russen", wie es die Nationalisten vieler Staaten des von der Sowjetunion ehemals einerseits vom NS befreiten, andererseits zwangsvereinigten Ostens brauchten.
Inzwischen ist Putin eine Geißel für alle gescheiten Russen, so sehr ihn nationalistische Russen verehren, aber das ist leider ja normal für kleine Leute, dass sie an "Starke Männer" glauben, die seien für sie da - und dann jeden Mist mitmachen, wie überall auf der Welt. Ob Erdogan, Trump usw.
Und schon deshalb hat es keinen Zweck, sich mit allen anzulegen, die einem nicht passen, denn wenn es drauf ankommt, dann wäre es denen grad recht.
Hallo Olga , mein Schmetterling !
Häme gegen Mächtige ist weniger schlimm als gegen Schmächtige.
Laut ARD, ZDF usw. setzte Moskau geschminkte Putin-Portrais auf den Index
"extremistischer Materialien".
Im heutigen Russland ist homosexielle Propaganda seit einigen Jahren verboten.
Auch in der Sowjetunion hielt
man Homosexualität für westliche Dekadenz und Krankheit. - Der russische Bär
ist homophob wie andere auch
Grüße an alle aufgeklärten Russ/innen. Ob hetero oder homo !
Markus S. Rabanus 07.07.17 Häme
Satire