Neid der Printmedien gegen Google
Verfasst: So
17. Jan 2010, 13:34
http://www.wikinews.de
berichtet:
Deutschlands Zeitungs- und Zeitschriftenverleger legten beim Kartellamt Beschwerde gegen Google ein
Berlin (Deutschland), 16.01.2010 – Wie erst jetzt bekannt wurde, haben die deutschen Verleger von Zeitungen und Zeitschriften über ihre Interessenverbände VDZ und BDZV beim deutschen Bundeskartellamt Beschwerde gegen den Suchmaschinenbetreiber Google Inc. eingelegt. Als weitere Beschwerdeführer traten auch die Microsoft-Tochter Ciao, ein Verbraucherportal, und der Kartendienst-Anbieter Euro-Cities (stadtplandienst.de) in Erscheinung. Der Vorgang wurde erst jetzt bekannt, weil Google vom Kartellamt nun zu einer Stellungnahme gegen die Beschwerden aufgefordert worden ist.
Das Geschäftsmodell von Google beruht auf der Idee, neben der Präsentation der Suchergebnisse Werbeanzeigen zu schalten, wenn der Anwender nach bestimmten Stichwörtern sucht. Damit nimmt Google jährlich etwa 1,2 Milliarden Euro ein. Die Verleger möchten an diesem Gewinn gerne teilhaben: „Wir wollen wissen, wie gelistet wird und warum, welches Angebot oben in der Ergebnisliste steht, und wir wollen an den Werbeeinnahmen, die mit unseren aufwändig hergestellten Qualitätsinhalten generiert werden, beteiligt werden“, erklärte ein BDZV-Referent laut Spiegel Online.
KOMMENTAR:
Die Klage ist nicht schlüssig, denn wer bei Google hoch gelistet wird, generiert mehr Einnahmen als aus eigener Kraft. Das ist immerhin kostenlose Google-Werbung für die Contentproduzenten. - Wer sich dennoch benachteiligt fühlt, sollte seine Seiten gegen Suchmaschinen und Verlinkungen sperren. Oder Google sollte solche Verlage nicht mehr bedienen.
Auswege aus dem Dilemma
Vollkommen absurd ist es, dass die Microsoft-Tochter "Ciao" klagt, denn die Microsoft-Suchmaschine "Bing" hat das gleiche Geschäftskonzept wie Google, nur weniger erfolgreich, weil z.B. das Partnerprogramm restriktiver ist.
Würde eine der großen Zeitungen probieren, qualifizierten Content (z.B. Headlines und die ersten drei Zeilen) für Partnerprogramme anzubieten, wären sie von Google unabhängiger.
-msr- http://www.InternetJournal.de
Deutschlands Zeitungs- und Zeitschriftenverleger legten beim Kartellamt Beschwerde gegen Google ein
Berlin (Deutschland), 16.01.2010 – Wie erst jetzt bekannt wurde, haben die deutschen Verleger von Zeitungen und Zeitschriften über ihre Interessenverbände VDZ und BDZV beim deutschen Bundeskartellamt Beschwerde gegen den Suchmaschinenbetreiber Google Inc. eingelegt. Als weitere Beschwerdeführer traten auch die Microsoft-Tochter Ciao, ein Verbraucherportal, und der Kartendienst-Anbieter Euro-Cities (stadtplandienst.de) in Erscheinung. Der Vorgang wurde erst jetzt bekannt, weil Google vom Kartellamt nun zu einer Stellungnahme gegen die Beschwerden aufgefordert worden ist.
Das Geschäftsmodell von Google beruht auf der Idee, neben der Präsentation der Suchergebnisse Werbeanzeigen zu schalten, wenn der Anwender nach bestimmten Stichwörtern sucht. Damit nimmt Google jährlich etwa 1,2 Milliarden Euro ein. Die Verleger möchten an diesem Gewinn gerne teilhaben: „Wir wollen wissen, wie gelistet wird und warum, welches Angebot oben in der Ergebnisliste steht, und wir wollen an den Werbeeinnahmen, die mit unseren aufwändig hergestellten Qualitätsinhalten generiert werden, beteiligt werden“, erklärte ein BDZV-Referent laut Spiegel Online.
KOMMENTAR:
Die Klage ist nicht schlüssig, denn wer bei Google hoch gelistet wird, generiert mehr Einnahmen als aus eigener Kraft. Das ist immerhin kostenlose Google-Werbung für die Contentproduzenten. - Wer sich dennoch benachteiligt fühlt, sollte seine Seiten gegen Suchmaschinen und Verlinkungen sperren. Oder Google sollte solche Verlage nicht mehr bedienen.
Auswege aus dem Dilemma
Vollkommen absurd ist es, dass die Microsoft-Tochter "Ciao" klagt, denn die Microsoft-Suchmaschine "Bing" hat das gleiche Geschäftskonzept wie Google, nur weniger erfolgreich, weil z.B. das Partnerprogramm restriktiver ist.
Würde eine der großen Zeitungen probieren, qualifizierten Content (z.B. Headlines und die ersten drei Zeilen) für Partnerprogramme anzubieten, wären sie von Google unabhängiger.
-msr- http://www.InternetJournal.de