Moschee
Erst nach Auschwitz wurde vielen klar, wie falsch es war, dass Synagogen brannten. Heute gilt es zu begreifen, dass der Islam nun schon seit Jahrzehnten zu Deutschland gehört und Muslime berechtigt sind, Moscheen zu haben.
Hallo Muslime! Achtet darauf, was gepredigt und gebetet wird - wie Christen darauf zu achten haben, was in den Kirchen passiert.
Ob gesagt wird, dass Frieden möglich ist mit solchen wie mir.
Oder gegen mich? Oder gegen Juden, Amerikaner? Gegen Menschen?
Wenn sie anderen Glaubens, Denkens sind?Oder ob des Menschen Recht GLEICH ist und gleiche PFLICHT für jeden
GLAUBEN zum Frieden miteinander.Immer gab es Zeiten, in denen die Menschen grausam versagten und
sich im Namen ihrer Religionen gegeneinander erhoben, zu Mördern
wurden. Trotz Mordverbot.Immer waren "die anderen" schuld. Trotz des Gebots zur Wahrheit,
denn die Schuldigen sind in Wahrheit auch in den eigenen Reihen.FRIEDEN kann nur sein, wenn folgende Regel gilt:
Gemeinsam bei aller Unterschiedlichkeit gegen das Schlechte, das in
allen Kulturen, Religionen, Menschen seine dunklen Winkel hat.Ich befürworte die multikulturelle Gesellschaft, obwohl sie so schlecht
funktioniert, weil so viele nur davon reden und nichts dafür tun, während
andere sie missbrauchen oder schlecht reden, verachten.
Ich befürworte die Moschee in "meiner Stadt", denn es soll unsere Stadt sein.Aber darum müssen wir gemeinsam wollen,
dass die Kirchen, Synagogen, Tempel und Moscheen, WELTWEIT
nicht nur friedlich nebeneinander stehen, sondern dass in ihnen das
friedliche Nebeneinander gepredigt und gebetet wird.Ermahnt Eure Prediger, wenn sie sich nicht daran halten!
Lasst uns die Staaten ermahnen, in denen die Moscheen höher sind als die Kirchen,
dass sie die Kirchen respektieren sollen, damit wir es leichter haben,
dass man die Moscheen auch dort akzeptiert, wo sie kleiner sind als die Kirchen.KEINE Verdächtigung gegeneinander, KEINE üble Nachrede gegeneinander,
sondern alle und allen zur Mahnung, dass jede Religion zur Lügnerin wird,
wenn sie vom Frieden spricht, aber gegeneinander predigt.Und an diejenigen, die schadenfroh sind, wenn ich Muslime ermahne:
Dann seid Ihr dumm, denn jede Ermahnung an Muslime kann nur so glaubwürdig
sein, wie sie zugleich auch für Juden, Christen und jeden anderen Menschen gilt.
von Noa am: 02.01.2005 Titel: Moschee bauen
... Es ist wichtig, dass den Beteiligten hier klar ist, dass dies kein Forum ist, indem wir Werbung für unsere Religion machen. Hier können Fragen, auch durchaus kritische (bin ich voll dafür) diskutiert werden und das immer nur solange es nicht verletzend oder beleidigend, missionierend oder sonst wie ausartet.
In dem Zusammenhang kann ich Dir noch von meiner Erfahrung berichten, als ich in dieses Forum fand. Ich blicke manchmal mit Schrecken zurück, wenn ich mir überlege, wie ich mal gedacht habe und ich empfand mich nie extrem. Ich fand das immer alles total in Ordnung, wie ich mich verhielt und wie ich dachte. Aber verglichen mit heute, wenn ich mich neben mich stelle und mir die Position anschaue, dann weiß ich erst, wie sehr ich gewachsen bin durch all diese Diskussionen und auch gerade durch Meinungsverschiedenheiten, denn daraus lernt man oft am meisten.
Es fiel mir auf, als neulich etwas scheußliches passiert ist in meinem Heimatort. Ein kleiner Ort voll friedlicher? Menschen, unterschiedlichster Kulturen. Man kennt sich, wie es in kleinen Städten so ist. Nun wurde jahrelang schon darum "gestritten", ob der islamische Verein eine Moschee bauen darf und wo und wie das realisiert werden könnte usw. Und jetzt wurde also gebaut und als das Gebäude nun an der Stadtgrenze im Rohbau stand und ich noch beim Vorbeifahren dachte, dass es ein wirklich schönes Bauwerk wird und mir versuchte vorzustellen, wie es fertig aussehen würde, war schon am nächsten Tag ein riesiges Hakenkreuz dran geschmiert. Ich bin so erschrocken, dass ich fast ne Vollbremsung gemacht hätte und hab zu Hause angekommen, sofort nen Leserbrief an die örtliche Tageszeitung verfasst und ich möchte hier nur einen Satz anzitieren: "... und denen, die ihr Unverständnis und ihre Intoleranz zeigen müssen, indem sie Hakenkreuze an unsere Moschee schmieren...". Als ich es mir später durchlas, fragte ich mich, warum ich "unsere" geschrieben hatte, denn es klang als wäre ich Moslem. Ich änderte es noch auf "die Moschee unserer Stadt", denn eigentlich meinte ich es so. Trotzdem ist es bezeichnend dafür, dass ich nicht mehr in solch Kategorie denke, wie: meine Synagoge, deren Kirche, deren... Ich kann durchaus sagen, dass ich es sehe als Stätte, an der Menschen zu G-tt beten. Ich gebe zu, dass mir mein Beten als das Richtige vorkommt, ich sage nicht, dass anderes daher falsch sein muss. Ich tue es nur so, wie ich es richtig finde.
Wenn Du Dir überlegst, dass das Gebet in den Himmel gerichtet, nach oben steigend sich treffen würde mit allen anderen Gebeten von Juden und Christen, wie sollte es da, einmal vermischt, an andere als den EINEN ankommen?
Liebe Grüße
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