Morsleben "Endlager"
In einer Presseerklärung der Umweltschutz-Organisation Robin Wood v. 30.6.2009 heißt es:
... Angela Merkel trägt insbesondere persönliche Mitverantwortung für die
Genehmigung maroder Atommüll-Lager in Deutschland und damit verbundene
milliardenschwere Entlastungen der Energiekonzerne. So setzt sie sich
bis heute für den ungeeigneten Standort Gorleben als atomares Endlager
ein. In ihrer Zeit als Bundesumweltministerin sorgte sie – wider alle
Bedenken aus dem Bundesamt für Strahlenschutz – dafür, dass sich die
Atomindustrie die wachsenden Atommüllberge billig vom Hals schaffen
konnte, indem sie nach der Vereinigung Deutschlands das frühere
DDR-Atommülllager Morsleben genehmigte. Mehr als die Hälfte des
Atommülls in Morsleben stammt aus westdeutschen Atomkraftwerken. 1998
wurde das Lager per Gerichtsentscheid geschlossen – wenig später kam es
zu einem Decken-Einsturz in einer der Salzkammern. Seitdem laufen in
Morsleben Sanierungsarbeiten, die mit mindestens 2,5 Milliarden Euro zu
Buche schlagen werden. Bezahlen müssen dies nicht die Energiekonzerne,
sondern die SteuerzahlerInnen. ...