MixaPredigt 20090705
Bischof Mixa predigte am 5.7.2009: Das "Christentum ist für die Welt immer eine Reizvorstellung gewesen."
Das ist zutreffend, aber in unterscheidbarer
Weise, denn den einen waren die Predigten Christi gotteslästerlich, wenn sie
ihn mit Gott gleichgestellt verstanden, den anderen war Christus zu gnädig
gegenüber den Ausgegrenzten und Armen, zu ungnädig mit den Selbstgerechten und
Reichen, vielen Militärpfarrern und Christdemokraten war Jesu Christentum bei
aller scheinheiligen Bewunderung persönlich-politisch zu passionistisch.
Und wieder anderen Menschen war das
Christentum eine Reizvorstellung, wenn ihnen schien, es werde Wasser gepredigt,
den Menschen den letzten Heller genommen, in Glaubenskriegen auch die Hütten
und Leben, während Kirchtürme in die Himmel wuchsen und Bischöfe in ihren
Moden die Pharaonen übertrumpfen.
Es "provoziert", wenn Religiöse jeden anderen Kult als
"Götzenkult" diffamieren, aber mit den eigenen Pilgerstätten den
"Tanz um das Goldene Kalb" praktizieren, aber nicht alle Religiösen
sind so, auch nicht alle Christen sind so, darum "provozieren" mich
eher Leute wie Walter Mixa als Leute wie Jesus, die das Kreuz auf sich haben
oder nehmen und nicht so tun, als trügen sie es und tragen in Wahrheit
Brokat.
Das ist es, womit mich das Christentum in der
Version von Walter Mixa "provoziert", aber nicht das Christentum
allgemein, denn nicht alle tanzen um das Goldene Kalb.
Und die Dummheit "provoziert", auf die Mixa bei den Menschen
spekuliert, wenn es ihm nicht gar selbst an Gescheitheit fehlt, so doch viel zu
oft an Sensibilität, wie auch anderen Eiferern, die den Schwangerschaftsabbruch
mit Auschwitz vergleichen, als seien die Juden in Auschwitz ungeborenem Leben
gleich.
Wie dämlich das Augsburger Bistum ist oder
zumindest gefallen lässt, zeigt sich auch mit der "Bildergalerie vom
05.07.2009" mit den zwei Fotos, von denen das erste den Bischof zeigt, wie
ein "Goldenes Kalb" verkleidet und unpassend zur genagelten Nacktheit
am Kruzifix, aber dann auch das zweite Foto mit dem "liturgischen
Tanz", der die Menschen in einer Pose fixiert, die sicherlich keine
endgültige war, aber zu Schnorcheln halt passt, die nicht wissen, was sie tun
und womit andere allemal "provozieren". Während es 10 Fotos oder 20,
so wäre es manierlicher, aber mir käme es auch dann nicht in die
Selbstdarstellung, denn mir erinnert es andere Geschichte.
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Screenshot von der Bistums-Webseite. Nun möchten wir keine Abmahnung wegen "Copyright-Verletzung" provozieren, sondern weisen ausdrücklich darauf hin, dass es die Rechte an diesem Foto beim Bistum liegen und es hier nur gezeigt wird, um die geistige Unbedarftheit des Bistums in Sachen "Provokation" und Auschwitz-Vergleich zu dokumentieren.
Markus Rabanus 20090709
allgemeinere Kritik an >> Walter Mixa