Presseerklärung Zentralrat der JudenLeo-Baeck-Preis 2003 an Ralph Giordano
Der Schriftsteller und Publizist Dr. phil. h.c. Ralph Giordano erhielt am 17. September 2003 im Berliner Centrum Judaicum im Beisein von zahlreichen Gästen aus Politik, Medien und Gesellschaft den vom Zentralrat der Juden in Deutschland verliehenen Leo-Baeck-Preis 2003.
Der Zentralrat würdigt mit der Verleihung die Verdienste, die sich Ralph Giordano als Autor und Journalist, als Mahner gegen Rechtsradikalismus und gegen das Verdrängen und das Vergessen des Holocausts und den damit verbundenen Geschichtsrevisionismus sowie als mutiger Streiter für Zivilcourage und Mitmenschlichkeit, und als engagierter Werber für den Frieden in der Welt erworben hat.
In seiner Laudatio hob der Präsident des Zentralrats der Juden in Deutschland, Paul Spiegel, die Verdienste Ralph Giordanos für die deutsche Nachkriegsgesellschaft und die in Deutschland lebenden Juden hervor. Als Überlebender des Holocaust habe er auf der Grundlage des eigenen Erlebens nach Antworten sucht, Thesen formuliert und bohrende Fragen gestellt.