Kommunalwahlen in NRW 2004
54,5 Prozent Wahlbeteiligung
und die Parteien jubeln noch immer.>> DISKUSSION <<
CDU | SPD | Grüne | FDP |
CDU 43,2 (50,3) -7,1 ggü. 1999 |
31,6 (33,9) -2,3 ggü. 1999 |
10,3 (7,3) +3,0 |
6,8 ( 4,3) +2,5 ggü.1999 |
Wahlkommentare der Parteien |
CDU 2005: Perspektive für Wechsel in Schleswig-Holstein und NRW Aus dem Bundeskanzler und der SPD-Führung spricht die blanke Verunsicherung". Die CDU-Vorsitzende Angela Merkel sieht nach der gewonnenen Kommunalwahl an Rhein und Ruhr eine "eindeutige Perspektive für einen Regierungswechsel in Schleswig-Holstein und Nordrhein-Westfalen" bei den Landtagswahlen im kommenden Jahr. Das Ergebnis habe gezeigt, dass die CDU alleine "stärker ist als SPD und Grüne zusammen", sagte Merkel am Montag in Berlin. Christdemokraten und Freie Demokraten verfügten gemeinsam sogar über eine strategische Mehrheit. "Das stimmt uns natürlich froh". weiter |
Müntefering: Ergebnis der Kommunalwahl stimmt SPD zuversichtlich Der Parteivorsitzende Franz Müntefering wertete das Ergebnis der Kommunalwahl in Nordrhein-Westfalen als gute Ausgangsbasis für die Landtagswahlen im Frühjahr. Er sei „sehr viel zuversichtlicher“ als noch vor einigen Wochen. Bundeskanzler Gerhard Schröder sagte, der Wahlausgang zeige, „wenn die SPD zu den Reformen steht, kann sie sich stabilisieren und aufbauen“. Es sei kein glanzvolles Ergebnis, aber wer geglaubt habe, Nordrhein-Westfalen sei schon für die andere Seite gelaufen, der habe sich geirrt. Die SPD könne und werde sehr optimistisch in die Stichwahlen im Ruhrgebiet gehen mehr... |
Grüne
27.09.2004
Grüner Schwung aus NRW Beer sagte am Montag in Berlin, das grüne Spitzenergebnis von 10,3 Prozent bei den Kommunalwahlen vom Sonntag sei sowohl den Politikern vor Ort zu verdanken, als auch insgesamt der grünen Politik und Strategie. Es habe sich bewährt, mit der SPD zusammen "für das gemeinsame Ziel der Reformen zu kämpfen". Die Grünen legten bei den Wahlen 7,3 Prozentpunkte zu und kommen mit 10,3 Prozent auf ihr bislang bestes Wahlergebnis bei einer Kommunalwahl in NRW. Angelika Beer betonte, dass die Grünen und ihre rot-grünen Bündnisse auf Bundes- und Landesebene mit diesem Ergebnis wichtigen Schwung für das kommende Jahr gewännen: "Wir gehen gestärkt und positiv in die Landtagswahlen im Februar in Schleswig-Holstein und im Mai in Nordrhein-Westfalen". Die Versuche anderer Parteien, darunter der PDS, "mit populistischen Parolen Wählerstimmen zu ergattern", habe nicht funktioniert, so Beer. Die PDS kam bei den Wahlen lediglich auf 1,4 Prozent. Die starken Verluste der CDU, nämlich minus 6,9 Prozentpunkte, begründete Beer unter anderem mit dem "fehlenden gemeinsamen Kurs" der Union. Die Grünen enthüllten vor der Bundesgeschäftsstelle außerdem das Plakatmotiv für die Bundesdelegiertenkonferenz (BDK) von BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN am 2./3. Oktober in Kiel. "Grün erweitert Horizonte" – dieses Motto der BDK verdeutlichen die schleswig-holsteinischen grünen Minister Anne Lütkes und Klaus Müller an einem Windrad, das den Meereshorizont bereichert. |
Westerwelle: Diese Wahlen sind ein gutes Omen für die FDP Westerwelle: Wir sind der Ablösung von Rot-Grün einen Schritt näher gekommen Laut dem vorläufigen amtlichen Endergebnis der Kommunalwahlen in Nordrhein-Westfalen hat sich die FDP von 4,3 auf 6,8 Prozent verbessern können. Die CDU ist trotz großer Verluste stärkste politische Kraft geblieben, während die SPD auf ihr bislang schlechtestes Ergebnis in NRW kam. FDP-Parteichef Guido WESTERWELLE fasste das Ergebnis am Montag so zusammen: "Rot-Grün hat keine Mehrheit in NRW. Die CDU verliert dramatisch da, wo sie gegen jede Vernunft mit den Grünen zusammengegangen ist und die FDP gewinnt abermals hinzu." mehr ... |
PDS
27.09.2004
PDS stärkt kommunale
Verankerung in NRW Die PDS hat in Nordrhein-Westfalen ihre kommunale Verankerung weiter
gestärkt und mit über 100.000 Stimmen ihr Ergebnis von 1999 (61.000)
deutlich übertroffen und wurde damit eindeutig fünftstärkste Kraft. Mit
insgesamt 122 hat sich die Zahl der Mandate der PDS und von ihr unterstützter
Listen in Stadträten, Kreistagen und Bezirksvertretungen gegenüber 1999
(56) mehr als verdoppelt. In acht Städten (Bochum, Duisburg, Moers,
Oberhausen, Velbert, Wuppertal) werden die PDS bzw. von ihr unterstützte
Listen (Löhne, Wülfrath) künftig in Fraktionsstärke im Parlament
sitzen, was zuvor nur in Duisburg und Wülfrath der Fall war. Dabei wurden
in den kreisfreien Städten Oberhausen mit 6,0 Prozent und Duisburg mit
5,2 Prozent sowie in der kreisangehörigen Stadt Wülfrath mit 16,8
Prozent die herausragenden Ergebnisse erzielt. Bemerkenswert ist auch,
dass die PDS in sechs Flächenkreisen und auch in mehreren Kleinstädten
erstmals Mandate für Kreistage und Stadträte erzielt hat. |
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Sonstige | PDS |
6,8 (3,3) +3,5 ggü.1999 |
1,3 (0,8) +0,5 ggü.1999 |