- ohne Werbung ging schon damals nichts -
vor Machtübergabe an die Nazis war "Mein Kampf" weitgehend unbekanntNach 1933 wurde es massenweise gedruckt und man bekam es vom Standesamt zur Hochzeit geschenkt, aber kaum jemand las mehr davon als 20 Seiten, denn es langweilt durch permanente Wiederholungen all dessen, was stets auch Gegenstand seiner Reden war:
1. Hitler sei fast von der Wiege an "beseelt, Deutschland zu befreien",
2. Hasstiraden gegen Demokratie, Rechtsstaat und Frieden,
3. die Deutschen sollen als "arische Herrenmenschen Lebensraum erobern oder würden an Kommunismus und Juden untergehen".
"Spannend" ist Hitlers Kampfschrift heute für manche nur deshalb, weil es "verboten" ist.Auf dem Buchmarkt gibt es recht gut kommentierte Fassungen. Wer sich während des Faschismus und hinterher erschrocken fragte "Wie konnte das geschehen?", der hätte es wissen können, denn es war in angekündigt wie auch in jeder seiner zahllosen Hassreden >> BUCHTIPP
ABER Millionen Deutsche wählten ihn dennoch, "weil" sie die anderen Parteien für das Versagen und Weltwirtschaftskrise abstrafen wollten anstatt sie zu verändern.
BESSERE POLITIK lässt sich eben nicht auf dem Wahlzettel entscheiden, sondern vor allem durch Aktivität. Wer sein demokratisches Engagement auf den Wahlzettel reduziert, kann die Politik nur verschlechtern.