Hasen

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Hasen können mit etwa 80 km/h selbst schwierige Gelände kilometerweit durchrennen. 

Ausgewachsene Hasen sind auch keine "Angsthasen", sondern greifen sogar Füchse und Raubvögel an, wenn Junghasen bedroht sind. 

"Drückeberger" sind sie nur, wenn sie dadurch Stress vermeiden können. Dann "drücken" sie sich flach und bewegungslos auf den Boden, halten sogar den Atem an.

Die männlichen Hasen (="Rammler") raufen sich mächtig um die Häsinnen. Daher kommen Sprüche wie "sich fetzen" und "dann fliegen die Fetzen".  

Hasen nutzen keine unterirdischen Wohnungen wie die Kaninchen, sondern nutzen flache Erdmulden = "Sassen"
Dadurch sind die Hasen der Witterung vollständig ausgesetzt und neigen in längeren Feuchtphasen zu Krankheiten, an denen viele sterben können.

In den Sassen werden auch die Hasenkinder aufgezogen, die im Unterschied zu Kaninchen mit sehenden Augen und Fell zur Welt kommen. Nur einmal abends gibt es Muttermilch,  ansonsten hält sich Mutterhase eher fern von den Kids, um möglichst wenig Aufmerksamkeit auf sie zu lenken. Dazu putzt sie die Jungen ausgiebig, die im Unterschied zu den ausgewachsenen Hasen fast geruchslos sind. 

Die Hasenpopulation leidet neben der Feuchte sehr unter Jagd und Landwirtschaft, die ihr zwar große, aber auch gefährliche Lebensräume schafft. 

Sven200503

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