Gast hat geschrieben:Ja klar, damit Ghadafi, Mugabe ...
Von deiner Antipathie gegen Mubarak dürftest du wahrscheinlich selbst
überrascht sein. So ergeht es vielen in diesen Tagen. Allerdings aus
unterschiedlichen Gründen. Und keiner davon sollte einen nicht
unbedingt dümmer machen, denn es ist keineswegs neu, dass Despoten auf
Exil spekulieren, wie sich auf Schweizer Konten zeigt. In der Schweiz
steht eine Gesetzesreform an, die das ändern soll.
"Mubarak muss weg",
fordern die Demonstranten. Es ist nachvollziehbar, dass welche ihn
angeklagt oder hängen sehen wollen, aber es ist zu vermuten, dass den
meisten Ägyptern die tunesische Lösung lieber, weil einfacher und
unblutiger wäre, wenn mit dem Abgang ins Exil keine Mogelpackung kommt.
Exil für abgewirtschaftete Despoten ist kein Freibrief für weitere
Verbrechen, sondern wahre Ultima Ratio für Situationen, in denen
ansonsten weitere Verbrechen und Gewalteskalation drohen.
Extremisten und gewöhnliche Kriegstreiber plädieren typischerweise für
die falsche Ultima Ratio = Gewalt, Krieg; und stets mit der Lüge
verbunden, es sei alles zur Gewalt- bzw. Kriegsvermeidung diplomatisch
getan, aber gescheitert.
Gast hat geschrieben:diese deutschen Schafe zahlen dir
den Ruhestand
An deiner Wertschätzung für die Deutschen musst du noch arbeiten, aber
auch an ökonomischen Erkenntnissen, denn ein Exil für Diktatoren ist
allemal preiswerter als Krieg und die Ernährung von Millionen.
Gast hat geschrieben:Beim Christlich im Parteinamen
geht dir ganz schön der Hut hoch :D
Du spekulierst über Hüte anstatt dich zu äußern, ob Exil-Angebote
humanistisch und christlich wären. Politiker/Parteien müssen/können für
ihre Namen und Programme in die Verantwortung genommen werden. Nur
Schwindlern und Schwindlervereinen ist das unangehm. - Zum Problem
religiöser Parteien demnächst mal wieder gesondert.