Energie  Republik  Deutschland .de

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Durch die Invertierung dieser Wikipedia-Deutschlandkarte werden die Flüsse rot
hervorgehoben sichtbarer und demonstrieren einen Bundesnetzplan für Energie-
trassen in Flussbetten+Deichen als Alternative zur Neuvertrassung über Land.

THESE: Wenn die Leistung aus den Offshore-Windenergieparks durch die Fluss-
betten+Deichen zu den dort stillgelegten Atomkraftwerken verkabeln, so könnten wir dort 
die Windenergie in das bestehende Trassennetz einspeisen, also das bestehende
Trassennetz weiternutzen, viel Raumordnungsaufwand und Neubau einsparen,
die Energiewende beschleunigen und preisgünstiger machen.

AUSFÜHRLICHER

Das Problem ist aus zwei Teilen:

1. Das Anliegerproblem beim Trassenneubau

Immer wieder wird Umweltschützern vorgeworfen, dass sie den Trassenbau
und damit den Ausstieg von der Atomenergie "blockieren" würden, obwohl
jedem klar sein sollte, dass weit weniger Blockade durch Umweltschützer
als durch Anlieger wahrscheinlich ist, wie auch die Vorstände der Energie-
unternehmen nur wenig Freude daran hätte, eine Hochspannungsleitung
über dem eigenen Garten zu erblicken, auch wenn es ihre Einnahmequelle
wäre. Da wird so mancher in eigener Sache zum "Umweltschützer", der 
eigentlich nur den Wert seiner Immobilie im Auge hat.
Dieses Problem beim Trassenbau ist also vor allem ein "Anliegerproblem" 
und leider seltener ein seriöses "Umweltschützerproblem".
Doch diese Unterscheidung nur nebenbei, denn für jede Trassenplanung 
stellt sich ohnehin die Frage, ob und wie sich sich Trassen, insbesondere 
neue Trassen einsparen lassen.
 
2. Das Kostenproblem
 
Neue Energietrassen z.B. von den Offshore-Windparks in die Ballungsräume
zu den Verbrauchern zu bauen, wird viele Milliarden kosten. 
Und erste Schätzungen sorgten für Schrecken, wenngleich der Schrecken und
Schaden, wenn in einem Atomkraftwerk tatsächlich passiert, "was eigentlich
nicht passieren durfte", erheblich größer, teurer wäre.
Und dass es in allen Fragen um "Milliarden" geht, sind wir normale Menschen 
seit den Rettungsschirmen für überschuldete Banken und Staaten längst 
gewohnt. 
Die eigentlichen Fragen lauten anders: 
a) Wie viele Milliarden werden es?
b) Wer bringt die Milliarden auf welche Weise zusammen?
c) Wie und in welchen Fristen bekommt derjenige seine Investitionen zurück?
d) Und wieder bei allem: Wo liegen Einsparmöglichkeiten?

Die Lösungen zum Anlieger- und Kostenproblem:

1. Teillösung: Die Flussbettverkabelung
Wir brauchen das Energietrassennetz nicht komplett umzubauen, so weit wir
die neuen Energieproduzenten in die wichtigsten Knotenpunkte der alten
Netzstruktur einzubinden verstehen.
Also beispielsweise die Trassen für die Offshore-Windenergie Anlagen durch 
die Flussbetten+Deichen hin zu den stillgelegten Atomkraftwerken, die zumeist an 
Flüssen errichtet wurden, von dort dann auch die stärksten Einbindungen in das 
europäische Trassennetz haben und nicht mit der Abschaltung an Nutzen und Wert 
verlören.

Die positiven Effekte der Flussbettverkabelung: 
1. Einsparung von raumordnungsrechtlich langwierigen Neu-Trassenprojekten, 
1.1. weniger Anliegerprobleme, 
1.2. weniger Landschaftseingriffe,
2. Einsparung durch Weiternutzung bestehender Trassen

Die negativen Effekte der Flussbettverkabelung:
1. Aufheizung der Gewässer, aber in gleichem Maße wie zuvor durch Atomkraftwerke? 
Das lässt sich berechnen.
2. Energietransportverluste, weil der Offshorestrom anstelle des neuen und kürzesten 
Wegs zum Verbraucher den Umweg über die stillgelegten Atomkraftwerke nimmt.
Der Umwegtransportverlust lässt sich berechnen und gegenrechnen mit den 
Opportunitätskosten des Trassenbaus über Land.
3. Havarierisiken für die Binnenschifffahrt, wobei es auf Flussbreiten und Verlegungs-
weisen ankommt. Die Havarieszenarien dürften allemal überschaubarer sein als bei 
Atomkraftwerken. 

Die ökologischen Aspekte der Flussbettverkabelung:
Ganz sicher wird auch diese Art des Trassenbaus Auswirkungen, folglich auch 
Negativwirkungen auf die Flussbiotope haben, allerdings wären die dann nicht nur 
separat anzuschauen, sondern abzuwägen gegen die Eingriffsstärke durch 
konventionellen Trassenbau auf dem Land - und abzuwägen gegen die Umweltschäden
aus Verbrennungskraftwerken bis hin zu den unmessbaren Schäden durch die Radioaktivwirtschaft.

2. Teillösung: Grundlast dezentral durch Kleinkraftanlagen abdecken

Gasbetriebene Kleinkraftanlagen in Hauskellern und über die Grundstücksgrenzen 
miteinander per Zweitnetz oder Kombinetz verbunden, können den Gleichzeitigkeitsfaktor 
absenken und das Gesamtnetz entlasten. Und sind aus Gründen der kurzen Transportwege
energieeffizienter als die Versorgung durch das Leitungsnetz seitens weit entfernter 
Großkraftwerke.

Markus Rabanus update20110505

Deutschland201105p450.png (482093 Byte)         autobahnkarte2011wikipedia.jpg (42582 Byte)  << Das Autobahnnetz wäre ebenfalls gut mit den Energietrassen zu kombinieren.

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