Energie
Republik Deutschland
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am 4. Mai 2011
Durch die Invertierung dieser
Wikipedia-Deutschlandkarte werden die Flüsse rot
hervorgehoben sichtbarer und demonstrieren einen Bundesnetzplan
für Energie-
trassen in Flussbetten+Deichen als Alternative zur Neuvertrassung über Land.
THESE: Wenn
die Leistung aus den Offshore-Windenergieparks durch die Fluss-
betten+Deichen zu den dort stillgelegten Atomkraftwerken verkabeln, so könnten wir
dort
die Windenergie in das bestehende Trassennetz einspeisen, also das bestehende
Trassennetz weiternutzen, viel Raumordnungsaufwand und Neubau einsparen,
die Energiewende beschleunigen und preisgünstiger machen.
AUSFÜHRLICHER
Das Problem ist aus zwei Teilen:
1. Das Anliegerproblem beim Trassenneubau
Immer wieder wird Umweltschützern vorgeworfen,
dass sie den Trassenbau
und damit den Ausstieg von der Atomenergie "blockieren" würden,
obwohl
jedem klar sein sollte, dass weit weniger Blockade durch Umweltschützer
als durch Anlieger wahrscheinlich ist, wie auch die Vorstände der Energie-
unternehmen nur wenig Freude daran hätte, eine Hochspannungsleitung
über dem eigenen Garten zu erblicken, auch wenn es ihre Einnahmequelle
wäre. Da wird so mancher in eigener Sache zum "Umweltschützer",
der
eigentlich nur den Wert seiner Immobilie im Auge hat.
Dieses Problem beim Trassenbau ist also vor allem ein
"Anliegerproblem"
und leider seltener ein seriöses "Umweltschützerproblem".
Doch diese Unterscheidung nur nebenbei, denn für jede Trassenplanung
stellt sich ohnehin die Frage, ob und wie sich sich Trassen, insbesondere
neue Trassen einsparen lassen.
2. Das Kostenproblem
Neue Energietrassen z.B. von den Offshore-Windparks in die Ballungsräume
zu den Verbrauchern zu bauen, wird viele Milliarden kosten.
Und erste Schätzungen sorgten für Schrecken, wenngleich der Schrecken und
Schaden, wenn in einem Atomkraftwerk tatsächlich passiert, "was eigentlich
nicht passieren durfte", erheblich größer, teurer wäre.
Und dass es in allen Fragen um "Milliarden" geht, sind wir normale
Menschen
seit den Rettungsschirmen für überschuldete Banken und Staaten längst
gewohnt.
Die eigentlichen Fragen lauten anders:
a) Wie viele Milliarden werden es?
b) Wer bringt die Milliarden auf welche Weise zusammen?
c) Wie und in welchen Fristen bekommt derjenige seine Investitionen zurück?
d) Und wieder bei allem: Wo liegen Einsparmöglichkeiten?
Die Lösungen zum Anlieger- und Kostenproblem:
1. Teillösung: Die Flussbettverkabelung
Wir brauchen das Energietrassennetz nicht komplett umzubauen, so weit wir
die neuen Energieproduzenten in die wichtigsten Knotenpunkte der alten
Netzstruktur einzubinden verstehen.
Also beispielsweise die Trassen für die Offshore-Windenergie Anlagen durch
die Flussbetten+Deichen
hin zu den stillgelegten Atomkraftwerken, die zumeist an
Flüssen
errichtet
wurden, von dort dann auch die stärksten Einbindungen in das
europäische
Trassennetz haben und nicht mit der Abschaltung an Nutzen und Wert
verlören.
Die positiven Effekte der Flussbettverkabelung:
1. Einsparung von raumordnungsrechtlich langwierigen Neu-Trassenprojekten,
1.1. weniger Anliegerprobleme,
1.2. weniger Landschaftseingriffe,
2. Einsparung durch Weiternutzung bestehender Trassen
Die negativen Effekte der Flussbettverkabelung:
1. Aufheizung der Gewässer, aber in gleichem Maße wie zuvor durch
Atomkraftwerke?
Das lässt sich berechnen.
2. Energietransportverluste, weil der Offshorestrom anstelle des neuen und
kürzesten
Wegs zum Verbraucher den Umweg
über die stillgelegten Atomkraftwerke nimmt.
Der Umwegtransportverlust lässt sich berechnen und gegenrechnen mit den
Opportunitätskosten des Trassenbaus über Land.
3. Havarierisiken für die Binnenschifffahrt, wobei es auf Flussbreiten und
Verlegungs-
weisen ankommt. Die Havarieszenarien dürften allemal überschaubarer sein als
bei
Atomkraftwerken.
Die ökologischen Aspekte der
Flussbettverkabelung:
Ganz sicher wird auch
diese
Art des Trassenbaus Auswirkungen, folglich auch
Negativwirkungen auf die Flussbiotope haben, allerdings wären die dann nicht nur
separat anzuschauen, sondern
abzuwägen gegen die Eingriffsstärke durch
konventionellen Trassenbau auf dem Land - und abzuwägen gegen die
Umweltschäden
aus Verbrennungskraftwerken bis hin zu
den unmessbaren Schäden durch die Radioaktivwirtschaft.
2. Teillösung: Grundlast dezentral durch Kleinkraftanlagen abdecken
Gasbetriebene Kleinkraftanlagen
in Hauskellern und über die Grundstücksgrenzen
miteinander per Zweitnetz oder Kombinetz
verbunden, können den Gleichzeitigkeitsfaktor
absenken und das Gesamtnetz entlasten. Und sind aus Gründen der kurzen
Transportwege
energieeffizienter als die Versorgung durch das Leitungsnetz seitens weit
entfernter
Großkraftwerke.
Markus Rabanus update20110505
<< Das Autobahnnetz wäre ebenfalls gut mit den Energietrassen zu kombinieren.