Hallo Steinert,
wir haben uns hier schon allesamt missverstanden. Man sieht den anderen nicht und sucht nach Anhaltspunkten im Geschriebenen.
Beim DIALOG würden Frage und Antwort dominieren, jedenfalls die Bezugnahme.
Bei der DISKUSSION würde das Argument dominieren, der wertende Vergleich - das machen wir zumeist.
Bei der DIPLOMATIE würde die Entwicklung von Gemeinsamkeit dominieren,
die Suche nach positiven Momenten in den Worten des anderen und das Anknüpfen daran.
DIPLOMATIE ist also anspruchsvoller als eine mechanistische Auffassung
von "These, Antithese und Synthese".
DIPLOMATIE ist auch anspruchsvoller als der "KOMPROMISS", denn
letzterer begnügt sich mit Reduktionen der Gegensätze, während die
DIPLOMATIE die Gemeinsamkeiten entwickelt.
Ich verstehe die "Initiative-Dialog" als Voraussetzung bzw. Übung für Diskussion und Diplomatie.
Damit Dialog überhaupt in Gang kommt, darf "Initiative" dazu
"provozieren". Wird über die Provokation hinaus nichts
erreicht, dann wäre es jedoch keine Initiative-Dialog, sondern nur eine
"Initiative-Provokation" :-))
Grüße von Sven
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