Demographie
Politiker, Kirchen, Menschen sorgen sich, dass die Geburtenzahlen so weit unter den Sterbezahlen liegen: "Wir werden immer älter! Bald gibt es keine Kinder mehr!", so rufen sie, als würden durch Rufe Kinder geboren.
Uns geht es so gut wie nie und auch unseren Kindern könnten wir so viel bieten wie in keiner Zeit zuvor. Aber wir tun es nicht. Woran liegt es? Ich vermute: am Wertewandel. Und das ist auch schade, dass uns die Kinder nicht mehr die Mühe mit ihnen wert sind. Es ist vielleicht auch eine Folge des staatlichen und kollektiven Sozialsicherungssystems, dass es nicht mehr darauf ankommt, ob es unsere Kinder sind. Doch was nun? Und schon in den Fragen und Mutmaßungen liegen einige Antworten.
Aber da gibt es auch noch einen anderen Aspekt: Die Überbevölkerung unserer Welt. Wie viele Menschen verträgt die Erde überhaupt? Und sind es nicht vielleicht jetzt schon zu viel, um die Natur vor ihrer Ausplünderung zu bewahren.
Doch können solche Fragen auch in die Irre leiten, denn es sind ja nicht die 6 Mrd. Menschen, die unseren Planeten plündern, sondern nur einige hundert Millionen, die das tun und auch noch versuchen, ihre Wertvorstellungen auf möglichst viele zu übertragen, anstatt umzudenken, umzulernen, um zu lernen, mit der Natur zu leben.
Kann unsere
Kinderarmut nicht auch Anlass sein, dass wir uns stärker um die Menschen
in den kinderreichen, aber ärmeren Ländern bemühen, können wir nicht
probieren, die Welt für unseren Generationenvertrag
zu gewinnen?
Aber wir
müssten ihn sicher auch umgestalten, damit zwar etwas in die Richtung
wirkt, dass die Menschheit nicht immerzu weiter wächst, aber auch nicht
wie wir so sehr die Kinder verliert.