Becksteins "Braune-Armee-Fraktion" | ||
Da
hatte die bayrische Polizei ein paar längst bekannte "braune
Burschen" beim Abstrafen eines abtrünnigen "Kameraden"
erwischt und fand bei ihnen Waffen, die bei braven und geistgesunden
Bürgern nichts zu suchen haben, aber dafür um so mehr ins braune
Psychoschema passen, dem von Hass geschmälerten Hirn durch Rumms und
Bumms Geltung zu verschaffen.
Mit solch Gesindel machte der Freistaat schon schlimmste Erfahrung, doch auch damit, wie sträflich das sture Weggucken war. Wie ernst dem
Landesminister mit solchem Willen ist, dass die höchste Feier im
Bayernland ohne Blutbad abgehe, wollte er wohl dadurch zum Ausdruck
bringen, dass er den braunen Mob mit der killerischen RAF verglich,
womit er vermutlich glaubte, auch seine "Ausgewogenheit" zu
beweisen, indem er Linkes mit Rechtem auf seiner Waage platzierte. Aber so lautete nicht meine spontane Kritik an Becksteins These einer "Braunen-Armee-Fraktion", sondern viel mehr dahin, dass ich weiß, wie solche Sprüche bei Rechtsextremisten ankommen und wie die Verrücktesten von ihnen darauf reagieren: "Ist ja toll! Wir sind eine Armee!" Bei weitem keine
"Armee" und da sollte ein Innenminister doch gescheiter sein
als er im Fernsehen argumentierte. Doch
wenn die Rechtsextremisten schon keine "Strategen" sind und
brauchen, so sind sie doch also "Terroristen", aber welche,
die man fangen kann und viel leichter als damals die
RAF-Terroristen. DIALOG Herr Beckstein!
Gehen Sie hin! Zu den Rechtsextremisten. Reden Sie mit denen! Aber dann
nicht über "Asylanten", Herr Beckstein, denn dann merken Sie
ja womöglich den Unterschied nicht, sondern reden Sie über Juden, dann merken Sie eher,
was da bei denen "nicht richtig tickt", aber tatsächlich
"tickt". Ich kann Ihnen nur raten, selbst reinzuschauen in diese Kreise. Sich die Fragen gründlich zu überlegen und die Antworten der Verfassung dazu. Es reichen für Sie die "Beobachter" vom Verfassungsschutz nicht. Beobachtung ersetzt kein Handeln, sondern riskiert Leben. - Sie müssen da gemeinsam mit Ihren Kollegen durch. Dieses Problem werden Sie durch Träumen und Schäumen aus dem blau-weißen Ländle anders nicht los. Sven INTERNET- JOURNAL 200310 DISKUSSION |
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