Ban Ki-Moon 2015 Zum Wettrüsten
"Die Welt verschwendet Billionen für Waffen. Warum ist es einfacher, Geld zur Zerstörung von Menschen und des Planeten zu finden als zu deren Schutz?"
Der UN-Generalsekretär sollte es nicht bloß fragen, sondern hoffentlich wissen und sagen, denn es ist so entsetzlich
einfach:
Solange es rivalisierenden Staaten statthaft ist, sich für Kriege zu bewaffnen, wird Wettrüsten für das Recht des Stärkeren sein.
Wäre hingegen die Welt so organisiert wie jeder halbwegs vernünftig organisierte Staat, also mit Gewaltmonopol, so wären den Staaten die Kriegswaffen verboten, wie sie den Bundesländern zugunsten der Bundeswehr verboten sind, damit deutsche Länder nicht wieder wie zu Zeiten wettrüstender Fürstentümer gegeneinander Krieg führen können.
Wer zur Friedenssicherung nicht primär auf das zu entwickelnde Gewaltmonopol der Vereinten Nationen setzt, sondern weiterhin primär auf die Selbstverteidigung, ignoriert, dass die hochgerühmte Selbstverteidigung bloß den Stärkeren privilegiert und zur Selbstjustiz verführt, solange nichts Allgemeinsameres darüber ist, was die Willkür der Stärkeren revidiert und erforderlichenfalls auch zu bestrafen bewaffnet ist.
Aber ich mag Ban Ki-Moon nicht
zu sehr kritisieren, denn
a) ist sein Amt ziemlich machtlos und
b) sollte niemand von Politikern mehr verlangen als an Bewusstheit der Menschheit entwickelt ist.
Darum ist das Zitat gut, weil die Menschheit NACHDENKEN muss, wie sie den Irrsinn der mörderischen Verschwendung intellektueller und materieller Ressourcen eindämmen und beenden kann.
Markus S. Rabanus 2015-11-28