Artgerechte Hundehaltung
Sven Inidia
18.Oct.2003 15:11


Nun müssen wir uns auch noch der Hunde antifaschistisch annehmen:

Da hat in Berlin ein 54-jähriger Frührentner seinem Schäferhund-Mischling(!) "Adolf" den Hitler-Gruß antrainiert. Adolf streckt auf Kommando das rechte Bein vor.

Meine (reinrassigen) Hunde konnten das übrigens ohne Dressur. Allerdings in artgerechter Haltung mit dem rechten Hinterbein.

Grüße von Sven

Berliner wegen Hitler-Gruß zeigenden Hundes vor Gericht
Doku
19.Oct.2003 14:06

AFP meldete am 14. Oktober 2003:

Berliner wegen Hitler-Gruß zeigenden Hundes vor Gericht

Weil er seinen Hund dazu dressiert haben soll, den Hitler-Gruß zu zeigen, muss sich ein Mann aus Berlin seit Donnerstag vor Gericht verantworten. Der schwarze Schäferhundmischling "Adolf" soll auf Aufforderung seines 54-jährigen Herrchens vor zwei Polizisten die rechte Pfote zum Hitler-Gruß erhoben haben, wie eine Sprecherin des Amtsgerichts Tiergarten am Dienstag einen Bericht des "Berliner Kuriers" bestätigte. Die Polizeibeamten waren alarmiert worden, weil der Frührentner selbst "Sieg Heil" gerufen und den rechten Arm zum Hitler-Gruß gereckt haben soll. Der Hundebesitzer ist wegen Verwendung von Kennzeichen verfassungswidriger Organisationen angeklagt. Nach den Worten der Gerichtssprecherin soll zunächst geklärt werden, ob er voll zurechnungs- und straffähig ist.

Im Duett
Londo Mollari
20.Oct.2003 15:18

Hallo Sven,

im "Tagesspiegel" findet sich ein noch ausführlicherer Bericht über die Begebenheit (s. untenstehenden link). Der Artikel brachte mich auf eine Idee: Perfekt wäre die Vorführung, wenn Hund "Adolf" sein Vorderbein anhebt und Papageienmädel "Eva" dazu "Heil Hitler!" krächzt.

Schönen Wochenbeginn wünscht

Londo Mollari
 HomePage   "Mach' den Gruß!" - Artikel im "Tagesspiegel"

Nett
M.Z.
21.Oct.2003 19:46

Des Deutschen Liebestes Haustier:
Der Schäferhund
Gott, er ist ja so menschlich:)

Mfg, M.Z.



RE: Nett
Sven Redaktion
22.Oct.2003 02:06

Hallo M.Z.,

eben: Hundi ist durch und durch "menschlich".

Aber findest Du es nicht komisch, dass sich keine Reexe für diesen "Adolf" interessieren? Es geht immerhin um ein "Propagandadelikt" und da sind sie doch sonst so energisch. Vielleicht liegt es daran, dass Hundi ein "Mischling" ist.

Ich neige übrigens dazu, Herrchen und Hundchen die Freiheit zu lassen.

Grüße von Sven


Von Hunden und Führern
M.Z.
22.Oct.2003 12:47

Grüß Dich Sven,

mit 54 schon Frührentner,
da kommt wohl Langeweile auf:)
und die hat der Mann genutzt,
sich einen "Spaß" zu machen.
Wahrscheinlich fand er seine Idee
überaus witzig und dachte gar nicht
an etwaige Folgen.

Wenn Reexe das Thema nicht interessiert,
dann vielleicht nur aus dem Grund,
weil der "Sieg Heil" Rufer
nur ein Spaßvogel ist.

Außerdem mögen Reexe keine Frührentner,
denn sie haben doch so viele nette Regeln,
wie etwa:
Wer nicht arbeitet soll auch nicht essen.

Wenn Hundi Adolf ein Schäferhundmischling ist,
dann kommt er Herrn Adolf Hitler doch sehr nahe.
Der sah ja auch wie ein jüdischer Bastard aus:)
mit seinen schwarzen Haaren,
dem stechenden Judenblick aus seinen
dunkelbraunen Augen:)
Diese Erkenntnis verdanke ich einigen
Reexen hier, die mir erklärten, daß sich
das Minderwertige stets durchsetzt in den
Mischlingen.

Mfg, M.Z.


RE: Von Hunden und Führern
Kugelschreiber
24.Oct.2003 09:08

Adolf Hitler hatte blaue Augen und braunes Haar. Schonal was von Schwarz/Weiss-Fernsehen gehört?Ihm wurde schon zu Lebzeiten von seinen Gegnern (aus ensprechendem politischen Kalkül heraus) unterstellt, er habe jüdische Vorfahren. Dies ist ebenfalls aus Kalkül auf Befehl Himmlers (und ein zweites Mal auf Hitlers Weisung) geprüft worden, ergab aber lediglich einen aufgedeckten Fall von Inzucht dritten Grades, jedoch keine jüdischen Vorfahren.

RE: Von Hunden und Führern
Lobo
24.Oct.2003 22:49

Hm, da unklar ist, wer überhaupt Hitlers Großvater väterlicherseits war, kann man logischerweise natürlich auch nicht mit 100%iger Sicherheit auschließen, dass der Großvater Jude war.

Ausserdem gabs durchaus auch schon Farbfilme von Hitler. ;-)
Und, wie war noch dieser Spruch im Dritten Reich: Blond wie Hitler, schlank wie Göring, flink wie Goebbels.... ? In ihre eigenen Nazi-Arierzuchtstätten hätte es wohl kaum einer der Führer der "Herrenrasse" geschafft.

Ach ja, was die Nachforschungen Himmlers angeht: Vorher (1930) gabs schon mal Nachforschungen, die Hans Frank (jau, der , der später Generalgouverneur im bestzen Polen wurde) im Auftrag Hitlers durchegführt hatte, die zwar keine Beweise, aber Anhaltspunkte dafür lieferten, dass Hitlers Großvater durchaus hätte ein Jude sein können.

Kurz: Nix genaues weiß man nicht. Und ist letztlich eigentlich auch egal, wenn man nicht gerade Judenhasser und Rassist ist.

Adolf bleibt vorläufig auf freien Pfoten
Sven Redaktion
25.Oct.2003 00:11


Das Gericht wird sich nun doch nicht mit dem Tierschutz befassen, weil der "Gruß" von Adolf im Kontext anderer Straftatvorwürfe gegen sein Herrchen nicht ins Gewicht fallen würde.

Nun überlegt meine Frau, ob wir Hundi zu uns nehmen sollten, falls Herrchen eine Weile in den Zwinger muss.

Wenn es um das Wohl des Hundes ginge - und um nichts anderes darf es gehen, dann haben wir schon durch Nazis.de genügend Erfahrung mit der "Grüßerei" und könnten Adolf so umerziehen, dass er beim Pfotegeben einen weniger verkrampften Eindruck macht, obwohl ... :-)

Grüße von Sven
Redaktion

ps: vielleicht lasse ich ihn auch so - als Mahnmal

Hundeleben
Till
25.Oct.2003 10:53

Nur gut, daß es keine ernsthaften Probleme gibt.

Das Wort "Umerziehung" kommt mir unangenehm bekannt vor.
Hoffentlich bleibt dem Hund die "Umerziehung" zum "demokratischen" Denunzianten erspart.

die "kleinen Geheimnisse"
Sven Redaktion
25.Oct.2003 12:27

Hallo Till,

Du meinst, Adolf könnte Dinge bellen, die niemand erfahren darf? Tja, solche Sachen gibt es reichlich: die vielen "kleinen Geheimnisse" der Hass-Gesellen, "was man so tun kann gegen das Weltjudentum" und "für das Vaterland".

Wenn die eigenen Leute aussteigen und berichten, was sich hinter den Hass-Kulissen an handgreiflichem Schmutz realisiert, dann nennen sie es "Verrat".

Wenn man sie anzeigt, dann nennen sie es "Denunziation".

Weil dieser Staat aber solche Leute trotz der vielen Sünden frei herumlaufen lässt, wird ein Marco S. zum Serientäter und darf jahrelang Menschen und Menschenrechte mit Füßen treten, aber reexe Verbrechen sind ja "kein Thema" für die "gemäßigten Nationalen".

Eines Tages wird Dir dämmern, dass Dein "Engagement" ziemlich bescheuert war.

Dir und anderen ist nur zu wünschen, dass Dir das nicht erst nach einem "Blackout" bewusst wird.

Mich würde mal interessieren, wo bei Dir die Grenze reexer "Politik" überschritten ist, wann also Du Strafanzeige erstatten würdest, z.B. weil sich ein Marco S. von Dir nicht überzeugen ließe, sondern Dich eher zum "Juden" machen würde.

Grüße von Sven
Redaktion

Tierfreund oder Tierquäler
M.Z.
27.Oct.2003 09:15

Liebe Tierfreunde,

Wenn ich heute ein Kind adoptieren möchte,
dann werde ich von den Behörden ganz schön
"auseinandergenommen".

Aber wenn ich mir einen Hund zulegen will,
dann kann ich ein mehrfach Vorgestrafter sein,
oder ein bereits verurteilter Tierquäler,
das scheint völlig ohne Belang zu sein.

Ist ein Tier nun ein Lebewesen mit Ängsten und Gefühlen
oder nur eine Sache auf einem Schadenersatzantragszettel?

Warum dürfen z.B. sich Städter große Hunde halten,
die sie tagsüber in die Wohnung einsperren müssen,
weil sie 9 Stunden zum Arbeiten weg sind?

Für mich sind das keine "Tierliebhaber",
sondern nur Tierquäler, die ihren Egoismus leben,
indem sie eben einen Hund besitzen wollen.
Egal, wie artgerecht der gehalten wird.

Meinetwegen quält die Menschen,
solange ihr wollt,
denn die wissen noch,
wenn sie es auch nicht verstehen,
warum sie gequält werden.

Aber wie macht man einem Tier klar,
warum er eine "Niete" als Herrchen gezogen hat?

Mfg, M.Z.

RE: die
Till
27.Oct.2003 14:33

Hallo Sven,

Sie können wohl nicht anders.
Dies ist genau der Grund, weshalb in Ihrem Fall, einer Genehmigung zur Haltung und Ausbildung eines Hundes nicht zugestimmt werden sollte.
Sie wollen das Tier nämlich ebenso mißbrauchen, wie der Herr der ihm dieses "Kunststück" beibrachte. Die Methode, die Sie zur "Umerziehung" anwenden werden, kann ich mir bei Ihrem Auftreten gut vorstellen.
Sie ist keinesfalls an den Bedürfnissen des Hundes orientiert. Wie es richtig geht, können Sie in "Hundeerziehung ohne Zwang" nachlesen.

Ihr Lob auf diesen Staat kann ich nicht teilen. Wenn bereits die Charakterisierung einen Straftatbestand darstellen kann (siehe strafbare Verunglimpfung), dann werde ich lieber keine Stellungnahme abgeben.
Vertrauen ist eben die Basis für jede Diskussion.

Gruß Till

RE: die
Sven Redaktion
27.Oct.2003 15:11

Til, nun sei nicht so streitsüchtig.

Heute ist Montag und das ist schlimm genug.

Grüße von Sven
Redaktion


Armer Hund
M.Z.
27.Oct.2003 17:56

Köstlich lieber Herr Till Schmidt,

Der Hund wurde von seinem ersten Besitzer mißbraucht.
Eine "Umerziehung" ist keine Gewaltanwendung
gegen das natürliche Verhalten des Hundes,
sondern eine Rückführung des Hundes,
in ein eher artgerechtes Verhalten.

Gruß (Knall) M.Z.

seit ihr alle blind?
fred
29.Oct.2003 01:29


der hund hat doch eindeutig den arm gewinkelt und die pfote zur faust geballt!

*ironie aus*

;-)

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