Foto-Quelle: airbusmilitary.com
Fotomontage einer Panzerladung
Airbus 400 Military: "20 Mrd. € Festpreis"
180 Stück
= 20.000.000.000 € / 180 Flugzeuge = 111.111.111
€ pro Stück,
aber Airbus will mehr und mehr:
Foto-Quelle: airbusmilitary.com
Betankung von Kampfflugzeugen
Der sozialpolitische Tarnanstrich
Die Auslieferung der ersten Maschine wird vermutlich im Jahr 2010
erfolgen. Das Airbus-Konsortium ist in nahezu allen
Pressemitteilungen bemüht, den Rüstungsgeschäften einen sozialen
Tarnanstrich zu verpassen und findet dafür Abnehmer bei den Zeitungen,
die ohne Anzeigengeschäfte nicht in Druck kämen. So plaudert die "WELT" v. 14.04.2003,
dass durch in Europa "40.000 Arbeitsplätze
gesichert" würden. Es ist aber nichts anderes als
Alimentation der Rüstungslobby und volkswirtschaftlicher Blödsinn,
denn was da an Milliarden in Militärprojekte verpulvert wird, ist keine
Investition, die sich amortisieren kann, sondern im Gegenteil enorme
Folgekosten für die Staatsfinanzen bedeutet und Investitionen in
zukunftswichtigen Bereichen (z.B. Energiewirtschaft) schmälert. Obendrein
sind Rüstungsausgaben schon deshalb geldverschwenderischer, weil die
Rüstungsprodukte zurecht nicht der freien Konkurrenz des Welthandels
ausgesetzt sind, was allerdings zur Folge hat, dass die Preise
willkürlicher sind, eben die Höhe haben, die der Rüstungsproduzent bei
den ihm zugeneigten Politikern gegen die Staatskasse durchzusetzen vermag.
Eigentlich müßiger Hinweis: Ginge es um Arbeitsplätze und
sinnvolle Beschäftigung, so könnten die Milliarden in
Entwicklungshilfeprojekte investiert nicht bloß "40.000",
sondern hunderttausendfach Arbeitsplätze sichern und schaffen, mit denen Millionen Menschenleben vor
dem Hungertod zu retten wären.
Foto-Quelle: airbusmilitary.com
Fotomontage mit Afghanistan-Kulisse
Airbus: Militärtransporter A400M absolviert erfolgreichen Jungfernflug
Sevilla (Spanien), 11.12.2009 (Quelle wikinews)
– Mit einer Verspätung von 20 Monaten gegenüber dem ursprünglichen Zeitplan hob heute der neue Militärtransporter von Airbus mit der Typenbezeichnung A400M im spanischen Sevilla zu seinem Jungfernflug ab. Der erfolgreiche Testflug wird jedoch überschattet von der Frage, wie die Zukunft des ehrgeizigen Militärprojekts finanziell abgesichert werden soll.
Wie Airbus-Chef Thomas Enders heute einräumen musste, hatte Airbus bei der Annahme des Großauftrags zu viel versprochen. Er bezog sich damit auf die Verzögerungen gegenüber dem Zeitplan. Im laufenden Jahr 2009 sollten die ersten fertigen Maschinen laut Zeitplan bereits an Frankreich ausgeliefert werden. Daraus wird nun nichts. Enders kündigte die ersten Lieferungen heute für das Jahr 2012 an. Airbus rechnet außerdem mit einer erheblichen Überschreitung der geplanten Kosten in Höhe von fünf bis sieben Milliarden Euro. Nach anderen Informationen sollen die Kosten von geplanten 20 Milliarden auf etwa 25 Milliarden Euro ansteigen. Durch die Verzögerung der Auslieferung entstanden den Auftraggebern weitere Kosten, weil für die Überbrückungszeit kleinere Maschinen (wie der Lockheed Hercules) geordert werden mussten. Die Betriebszeiten der bereits jetzt überalterten Maschinen des Typs Transall, die seit 1963 im Einsatz sind, mussten verlängert werden.
Auftraggeber des europäischen Rüstungsprojekts sind Belgien, Deutschland, Frankreich, Großbritannien, Luxemburg, Spanien und die Türkei. Bestellt sind 180 Flugzeuge der A400M, wovon Deutschland und Frankreich zusammen allein 110 Flugzeuge eingeplant haben. Als Hauptursache der zahlreichen Pannen in der Entwicklung der A400M, insbesondere der technischen und finanziellen Probleme, sehen Beobachter die politischen Interessen der beteiligten europäischen Staaten, die dieses Projekt unbedingt in eigener Verantwortung stemmen wollten. Gefordert war ein Transportflugzeug, das gegenüber der veralteten Transall eine höhere Reichweite und eine höhere Nutzlast aufweisen sollte. Dazu waren leistungsstärkere Propeller erforderlich (rund 11.000 PS), die von einem europäischen Konsortium neu entwickelt werden mussten. Ein Angebot eines kanadischen Herstellers wurde ausgeschlagen.
Theoretisch könnten sich die Auftraggeber ab dem Jahr 2010 von dem Auftrag zurückziehen, was allerdings zu einem finanziellen Desaster für den Airbus-Besitzer EADS führen würde. Hinter den Kulissen des heutigen Testflugs wurden Medienberichten zufolge bereits Verhandlungen zwischen EADS und den Auftraggebern für den Militärtransporter darüber geführt, wie die weitere Finanzierung des Projekts sichergestellt werden könne.
Airbus 400 M mit angeblich "5 bis 11" Mrd. € Mehrkosten
Rüstungskonzern EADS probiert sich in Staatserpressung
von redaktion am Mi 13. Jan 2010, 12:04
Der Militärtransporter A-400 M koste zusätzliche
"5 bis 11 Mrd. €", behauptet der Airbus-Vorstandsvorsitzende Tom
Enders und verlangt mit solch unpräziser Zahlenspanne von den
Auftraggeber-Staaten praktisch einen Freibrief für die Kostenexplosion.
Andernfalls werde er nicht mehr mitmachen *LOL*, droht also mit
Projekteinstellung. Prima, wenn es nicht bloß Masche wäre.
Der Mann gehört angeklagt, denn wer Staaten mit zu niedrigen Kostenvoranschlägen
in Kostenfallen lockt, ist des Eingehungsbetrugs verdächtig, aber sicherlich
waren die EADS-Juristen mal wieder fleißiger als die Juristen der Regierungen.
Und auch wieder blöde: Die ARD-Tagesschau berichtete ohne Nachweis irgendeiner
Recherche, dass an dem A400M-Projekt "bis zu 40.000 Arbeitsplätze hängen"
würden. Das sind Zahlen aus EADS-Werbebroschüren - und würden sie stimmen,
dann wäre es schade um die Menschen, die Kriegsgerät bauen statt
Windkraftanlagen.
"Rettungspaket" für Airbus 400 M
von redaktion am Do 07. April 2011
Die sieben Abnehmerstaaten Belgien, Deutschland, Großbritannien, Frankreich, Spanien, Luxemburg und die Türkei sagten EADS per "Vertragsergänzung" weitere 3,5 Mrd. EURO zu.
21.05.2003 >> Airbus A400 M - man gönnt sich ja sonst nichts
09.05.2015 >> Zum Absturz des Airbus 400 M
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