Abgeordnetenwatch
Auf der Webseite www.Abgeordnetenwatch.de wird das parlamentarische Abstimmungsverhalten von Abgeordneten dokumentiert. Einige Abgeordnete wenden gegen die Publizität ihres Abstimmungsverhaltens ein, dass dadurch die Entscheidung nach freiem Gewissen beeinträchtigt werde.
Das ist nicht der Fall, denn wer nicht den bin jemand, der andere Menschen in wirtschaftlichen Interessen vertritt, ist es mir vollends selbstverständlich, dass ich denjenigen, die ich vertrete, über meine Vertretungshandlungen informiere, also auch meine Gewissensentscheidungen darlege, wenn danach gefragt wird.
Sicherlich kann es auch vorkommen, dass ich Antworten verweigere - und auch das mit Gewissensgründen rechtfertige, aber zumindest das sollte ich dann auf Anfrage erklären können.
Und selbstverständlich auch: Wer sich deshalb von mir schlecht vertreten sieht, kann mir die Vertretungsmacht entziehen.
In politischen Angelegenheiten darf das nicht anders sein. Es ist legitim, wenn diejenigen, die uns vertreten, uns Rechenschaft über ihre Vertretungshandlungen ablegen. Darum halte ich Projekte wie "Abgeordnetenwatch" für legitim.
Markus Rabanus20100916 >> Politikertest