Internet-Wirtschaft fordert «Null Toleranz» gegen rechte Inhalte
Köln (ddp). «Null Toleranz» gegenüber der Verbreitung von radikalen und gesetzeswidrigen Inhalten im Netz verlangen die im Verband der deutschen Internet-Wirtschaft, eco Electronic Commerce Forum e.V. (Köln), zusammengeschlossenen Anbieter. Zugleich wies der Verband am Freitag in Köln allerdings auf Grenzen der Selbstkontrolle hin. Das letzte Wort zur Rechtmäßigkeit von Inhalten müsse der Gesetzgeber sprechen. Auch Forderungen nach der Sperrung einzelner Internet-Seiten stießen an technische Grenzen, hieß es.Quelle: Berliner Zeitung (Ticker 12:01 Uhr) vom 18.08.2000
Schlagworte: Anti-Rechtsextremismus, Wirtschaft / Handel
www.initiative-dialog.de ist mit einer Person unter den 22 Gründungsmitgliedern vertreten und wird darauf achten, daß die Internet-Wirtschaft substantielle Schritte gegen den Rechtsextremismus macht und mit anderen Initiativen (z.B. FSM) zusammenwirkt. In Anbetracht der in den letzten beiden Wochen aus dem Boden sprießenden Initiativen gegen Rechts ist die Bemerkung eines Journalisten auf der Pressekonferenz bedenkenswert, daß es vielleicht an der Zeit sei, "eine Initiative gegen den Mißbrauch von Initiativen ins Leben zu rufen" :-))
Jedenfalls darf der Kampf gegen Rechts keine Public-Relations für Parteien und Unternehmen sein, sondern muß in der jetzt aufgekommenen Breite gegen Rechtsextremismus effektiv werden. - Deshalb machen wir bei solchen Sachen mit.
Sven/19.08.00